t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeUnterhaltungTV

Joachim Llambi über "Let's Dance": "Die Buh-Rufe des Publikums stören mich überhaupt nicht"


Joachim Llambi über "Let's Dance"
"Die Buh-Rufe des Publikums stören mich überhaupt nicht"

28.05.2014Lesedauer: 4 Min.
"Let's Dance"-Juror Joachim Llambi: "Das Finale wird ein ganz offenes Rennen."Vergrößern des Bildes
"Let's Dance"-Juror Joachim Llambi: "Das Finale wird ein ganz offenes Rennen." (Quelle: dpa-bilder)
News folgen

"Let's Dance"-Juror Joachim Llambi (49) ist für seine schonungslose Kritik berüchtigt. Vor der großen Entscheidung der Show an diesem Freitag (RTL, 20.15 Uhr) sprach er mit t-online.de über die beiden Finalisten und seine unbarmherzige Art, mit den Kandidaten ins Gericht zu gehen. Außerdem verrät der ausgewiesene Fußball-Fan, weshalb er bei der WM in Brasilien ausgerechnet unserer Elf keine Chance auf den Titel einräumt.

t-online.de: Schon vor einigen Wochen haben Sie Alexander Klaws und Tanja Szewczenko als Ihre Favoriten der aktuellen "Let’s Dance"-Staffel genannt. Jetzt stehen die beiden tatsächlich im Finale. Beim Voting von t-online.de haben 81 Prozent von über 10.000 Teilnehmern für Klaws als Sieger gestimmt. Wer ist Ihr Favorit als "Dancing Star 2014"?

Joachim Llambi: Tanja hat schwach angefangen, hat sich aber massiv gesteigert. Alexander hat stark angefangen, hatte zwischenzeitlich einen Durchhänger, war aber in der letzten Folge wieder sehr stark. Ich glaube wirklich, das ist ein ganz offenes Rennen. Umso spannender wird deshalb sein, wie die eine oder der andere in der Final-Show beim Publikum ankommt.

Für Ihre harte Kritik bei "Let's Dance" sind Sie berüchtigt. Stört es Sie, vom Publikum ausgebuht zu werden, weil sie eine Larissa Marolt in Tränen versetzt oder für einen Super-Tango von Klaws mal wieder nur neun statt zehn Punkte vergeben haben?

Das stört mich überhaupt nicht. Es ist ja nicht so, dass Larissa angegangen worden wäre, sondern ihre Leistung. Das muss man immer trennen. Wenn Klaws wie kürzlich 29 von 30 möglichen Punkten bekommt und das Publikum sich dennoch beschwert, dann frage ich mich: Wo sind da die Relationen? Für alle, die es interessiert, zeige ich ja mit meinem Buch "Das wollte ich Ihnen schon immer mal sagen", wie man konstruktive Kritik übt, um Menschen zu Höchstleistungen anzuspornen.

Im Gegenzug für Ihre Kandidaten-Schelte lässt "Let’s Dance"-Moderator Daniel Hartwich keine Gelegenheit aus, Ihnen mit fiesen Sprüchen in die Parade zu fahren. Nervt Sie der Kerl und würden Sie Hartwich gerne gegen einen anderen austauschen?

Nein, Hartwich hat ja von Tanzen null Ahnung. Dass er als Moderator an der Seite der Kandidaten steht, ist auch klar. Also soll er mal ruhig seine Späßchen machen. Er kriegt ja auch immer einen zurück.

Gibt es jemanden unter den bisherigen "Let's Dance"-Siegern, der ihr persönlicher Favorit aller Zeiten ist?

Das ist schwer zu sagen. Wir hatten immer sehr gute Sieger. In Erinnerung bleiben natürlich Magdalena Brzeska und Sophia Thomalla. Aber auch unsere aktuellen Finalisten kommen vom tänzerischen Vermögen her locker an die beiden ran.

Nach welchen Kriterien werden die "Let's Dance"-Kandidaten ausgesucht, so dass es sogar ein Bernhard Brink mit zwei linken Füßen in die aktuelle Staffel geschafft hat?

Das müssen Sie RTL fragen, das für die Kandidaten zuständig ist. Aber natürlich möchte man das Publikum in der Breite ansprechen, etwa mit jemandem aus der Comedy wie auch aus dem Gesang, sowie mit älteren, jüngeren, dickeren und dünneren Kandidaten. Was Bernhard Brink angeht, der kann zwar nichts. Aber was er kann, ist die Leute zu unterhalten. So gesehen hat er sich gar nicht so schlecht verkauft.

Fragt man bei Tanz-Verbänden und -Schulen nach, so löst "Let's Dance" nicht wirklich einen Tanz-Hype in Deutschland aus.

Das ist nur sehr schwer zu erfassen. Viele ehemalige Tanzschüler, die schon seit langer Zeit nicht mehr getanzt haben, sagen sich schon: Da gehen wir mal wieder in die Tanzschule, um das ein bisschen aufzufrischen. Abgesehen davon wurde in Deutschland, anders als in vielen anderen Ländern, immer schon viel getanzt.

Welche war die größte Panne, die Ihnen in Ihrer Tanz-Karriere widerfahren ist?

Panne? Mir? Ach doch, ja. Ich habe einmal das Tanzkleid meiner Tanzpartnerin für die Deutsche Meisterschaft zuhause hängen lassen. Weil sie aber einen Pailletten-Catsuit für den späteren Abend mit hatte, haben wir den einfach umfunktioniert und sie hat darin getanzt.

Stehen außer "Let's Dance" noch andere TV-Shows an, bei denen Sie künftig mitwirken?

Ich bin demnächst öfter mit Andrea Kiewel im Fernsehgarten zu sehen, weil wir sehr gut miteinander harmonieren.

Eine Frage zur Fußball-WM. Welchem Team drücken Sie als MSV Duisburg-Fan mit spanischer Staatsangehörigkeit die Daumen?

Spanien natürlich.

Und wer hat die größten Chancen auf den Titel?

Spanien natürlich. Deutschland wird wohl maximal ins Viertelfinale kommen. Bei der Hintermannschaft mit Jérôme Boateng in der Innenverteidigung - gute Nacht, Freunde. Man kann nur hoffen, dass Mats Hummels in der Innenverteidigung spielt, und im Tor Roman Weidenfeller, vielleicht noch mit Marcel Schmelzer zusammen. Dann ist das zumindest in einer gewissen Weise eingespielt. Aber ansonsten ist alles Katastrophe.

Neben Ihren TV-Jobs sind Sie auch weiterhin als Wertpapierhändler unterwegs. Lassen Sie sich als solcher auch zu einer Fußball-Wette zum WM-Titel hinreißen?

An der Börse wird ja nicht gewettet, sondern gehandelt. Zwar handele ich selbst noch mit Wertpapieren, aber nicht mehr auf dem Börsenparkett. Dazu habe ich keine Zeit mehr. Anlässlich der WM werde ich auch schon mal wetten, das aber nicht professionell bei irgendwelchen Wett-Agenturen.

Das Interview führte Stefan Obst

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website