TV Max Schmidt: "Die haben mir den Fuß weggeschossen"
Der Schock war groß, der Unfall ist bis heute nicht geklärt. Weil eine Pistole geladen war, wurde Max Schmidt in einer Schussszene beim Dreh zum Film "Hattinger - der Chiemsee-Krimi" von seinem Kollegen Edgar Selge angeschossen. In einem Interview mit der Münchener Zeitung "tz" sprach der Schauspieler nun erstmals über den "saublöden Unfall".
"Mein erster Gedanke war: Die haben mir den Fuß weggeschossen", erinnert sich Schmidt. "Der zweite war: Das war’s mit 'München 7'!" Denn die Verletzung hätte Schmidt beinahe um seine Traumrolle in der Polizistenserie von Franz Xaver Bogner gebracht. Drei Tage nach dem Unglück sollte er dort vor der Kamera stehen.
Zwei Tage nach dem Unfall wieder am Set
Bei dem Unfall hatte Schmidt eine Verletzung im Unterschenkel erlitten, nachdem ihm Selge die Pistole ans Bein gehalten und abgedrückt hatte - so wie es im Drehbuch stand. Dass sich eine Platzpatrone in der Waffe befand, die aufgrund der kurzen Schussentfernung zu der Verletzung führte, konnte keiner der Männer ahnen. Wie sie dort hinein kam, ermittelt seitdem die Staatsanwaltschaft.
In einer Operation musste der Muskel im Unterschenkel des Mimen genäht werden. Doch zu Schmidts Glück gab der behandelnde Arzt am Morgen nach der OP Entwarnung und informierte die Produktionsleitung von "München 7", dass der Schauspieler drehen kann. "Da war ich unglaublich erleichtert", so der 43-Jährige zur "tz".
Schon zwei Tage nach dem Vorfall kehrte er ans Set der ZDF-Produktion "Hattinger - der Chiemsee-Krimi" zurück. "In der Szene musste ich nur im Bett liegen, das ging schon", erzählt er. Und einen Tag später drehte Schmidt wie geplant für "München 7". Weil der Schauspieler noch humpelte, hatte Regisseur Bogner die Szenen so umarrangiert, dass der verletzte Darsteller weniger laufen musste.
Zwei Wochen nach dem Unfall wird Max Schmidt nur noch durch den Verband am Bein daran erinnert. "Das Gehen funktioniert schon wieder ganz gut", sagt er. Als Polizist in der Serie "München 7" muss er nun selbst eine Waffe tragen. Doch die sei ein echtes Spielzeug, verrät er. Außerdem müsste er in dieser Rolle nie schießen.
