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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Tatort "Tatort"-Star Kurtulus stirbt für Schweiger den Film-Tod
Der Abgang von Mehmet Kurtulus als "Tatort"-Ermittler Cenk Batu wird alles andere als feierlich. Um Platz für Til Schweiger als neuen TV-Kommissar in Hamburg zu machen, rafft es Kurtulus in seinem letzten Fall regelrecht dahin. Wie "bild.de" über die gerade laufenden Dreharbeiten berichtet, wird Kurtulus in der Folge "Die Ballade von Cenk und Valerie" brutal in den Kopf geschossen. Ein Bild der Dreharbeiten zeigt den Schauspieler blutüberströmt am Boden liegend, während ihm seine Waffe aus der Hand gleitet.
Wie es heißt, wird Kurtulus in der Folge, die im Finanzmilieu spielt, selbst zum vermeintlichen Geiselnehmer. Das Sondereinsatzkommando stürmt das Gebäude, in dem sich der Ermittler befindet, woraufhin Sturmgewehre und Schrotflinten krachen. Ausgestrahlt wird der Krimi voraussichtlich im März 2012. Schon zuvor ist Kurtulus noch einmal am übernächsten Sonntag (18. Dezember, 20.15 Uhr, ARD) in der Folge "Der Weg ins Paradies" zu sehen. Darin soll er ein Attentat vereiteln und ermittelt, getarnt als radikaler Moslem, in einer Terrorgruppe mit Al-Qaida-Kontakten.
Schweiger als "normaler" Kommissar
Ende vergangener Woche hatte der NDR bestätigt, dass Til Schweiger als Kurtulus' Nachfolger beim "Tatort" feststeht. Anders als der verdeckte Ermittler Kurtulus werde Schweigers Rolle direkt bei der Kriminalpolizei Hamburg angesiedelt sein. Der erste Fall mit ihm wird nach jetzigem Planungsstand ab September 2012 gedreht. "Ich freue mich wahnsinnig auf diese neue Aufgabe", hat der Schauspieler und Filmemacher über seine Krimi-Rolle geschwärmt.
Vor allem Frauen für Schweiger
Allerdings sind die Deutschen gegenüber Schweiger als "Tatort"-Kommissar durchaus gespalten. So ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov unter bundesweit 768 Menschen, dass sich 59 Prozent den Schauspieler gut in der Rolle vorstellen können, während immerhin 41 Prozent gegen ihn als neuen Ermittler sind. Weniger verwunderlich ist, dass sich unter den Befürwortern weit mehr Frauen als Männer für den gutaussehenden Schauspieler ausgesprochen haben.