Zum Tod von Michael Verhoeven: Der Bayerische Rundfunk ändert das Programm

Am Freitag wurde die Nachricht vom Tod des Filmemachers Michael Verhoeven bekannt. Ihm zu Ehren werden mehrere Änderungen im TV-Programm vorgenommen.

Die deutsche Filmwelt trauert um Michael Verhoeven. Der Ehemann von Schauspielerin Senta Berger starb im Alter von 85 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit, wie die Familie am Freitag der Deutschen Presse-Agentur in München mitteilte.

• Gemeinsam mit Ehefrau Senta Berger: Das war Michael Verhoevens letzter Auftritt

Jahrzehntelang hatte Michael Verhoeven die Branche geprägt – erst als Schauspieler, dann als Regisseur. Eine erste Rolle übernahm er 1954 in "Das fliegende Klassenzimmer", Ende der Sechzigerjahre wechselte er schließlich hinter die Kamera und schuf große Werke wie "Die weiße Rose" über den Widerstand der Geschwister Scholl oder die Satire "Das schreckliche Mädchen", die für den Oscar nominiert wurde.

Michael Verhoeven zu Ehren änderte der Bayerische Rundfunk kurzfristig sein Programm. "Er war ein Filmemacher mit Haltung, der sich intensiv mit Themen wie Verdrängung, Schuld und nicht aufgearbeiteten Aspekten der deutschen Geschichte auseinandergesetzt hat", heißt es in einer Mitteilung des Senders.

Änderungen in Fernsehen und Radio

Am Freitag lief im BR Fernsehen ab 22.05 Uhr die Dokumentation "Michael Verhoeven – Schauspieler, Regisseur, Unruhestifter". Am Samstag zeigt der Sender dann zur Primetime ab 20.15 Uhr Verhoevens Fernsehfilm "Let's go!", in dem unter anderem Alice Dwyer und Maxim Mehmet zu sehen sind.

Nach einer rund 15-minütigen neuen "BR24"-Sendung um 21.45 Uhr läuft im Anschluss "Die weiße Rose" von 1982, in dem Lena Stolze die Widerstandskämpferin Sophie Scholl spielt. Sowohl "Let's go!" als auch "Die weiße Rose" sollen zudem bis zum 27. Mai in der ARD-Mediathek verfügbar sein, "Michael Verhoeven – Schauspieler, Regisseur, Unruhestifter" bis zum 3. Mai.

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Am Samstagnachmittag gibt es zudem im Radio bei Bayern 2 ab 16.05 Uhr "Eins zu Eins. Der Talk: Daniela Arnu im Gespräch mit Michael Verhoeven". Das Gespräch aus dem Jahr 2010 ist auch in der ARD-Audiothek zu hören.