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Jörg Pilawa kritisiert ARD: "Das war für mich der Grund" für Senderwechsel


Moderator über seinen TV-Wechsel
Jörg Pilawa kritisiert ARD: "Das war für mich der Grund"

Von t-online, sow

Aktualisiert am 15.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Jörg Pilawa wurde durch seine Sat.1-Talkshow bekannt. 2001 ging er zur ARD, moderierte dort "Herzblatt", "Das Quiz", die "NDR Talkshow", den "PISA Ländertest", "Frag doch mal die Maus" sowie viele andere Shows. 2010 der Wechsel zum ZDF, wo er das Quiz "Rette die Million!" und diverse Shows wie "Deutschlands Superhirn", "Der Super-Champion" oder "Ich kann Kanzler" moderierte. Seit 2014 wieder bei der ARD, macht er seinem Ruf als Quizonkel weiter alle Ehre - u.a. beim "Quizduell.Vergrößern des Bildes
Jörg Pilawa: 2001 ging er zur ARD, die er nun nach vielen Jahren der Zusammenarbeit wieder verließ. (Quelle: dpa)

Nach mehr als 20 Jahren bei der ARD beendete Jörg Pilawa im vergangenen Jahr die Zusammenarbeit. Jetzt übt der Moderator auch Kritik an seinem Ex-Sender.

"Jörg Pilawa hat sich entschieden, als Moderator und Showmaster neue Wege zu gehen", erklärte ARD-Unterhaltungschef Frank Beckmann vergangenes Jahr. Damit stand fest: Pilawa selbst war es, der einen Schlussstrich unter seine Akte beim öffentlich-rechtlichen Sender gesetzt hat. Sprach der Moderator damals selbst noch von "Wehmut" in der Pressemitteilung, ist davon in einem neuen Interview nun nichts mehr zu hören.

Mit dem Magazin "Bunte" hat er über die 2022 beendete Zusammenarbeit mit der ARD gesprochen – und findet dort durchaus deutliche Worte der Kritik. "Ich hatte die Chance, bei der ARD noch mal drei Jahre genauso weiterzumachen und danach wahrscheinlich nochmal drei Jahre", beginnt er seine Begründung für das Aus und fügt dann unumwunden an: "Aber ganz ehrlich, bei der ganzen Entwicklung hat es mir keinen Spaß mehr gebracht, dort zu bleiben."

"Das wäre bei der ARD alles nicht möglich gewesen"

Was genau er damit meint, erklärt Pilawa anschließend so: "Der häufigste Satz, den ich in der ARD gehört habe, ist der Spruch: 'Das haben wir noch nie gemacht'. Das war für mich der Grund, warum ich mir gesagt habe: Ich bin mit 57 Jahren an dem Punkt, wo ich noch will …". Er bezieht sich damit auf die Veränderung: Pilawa wollte noch einmal etwas wagen, so der Tenor.

Sat.1 habe ihm ein Angebot unterbreitet. Anfangs sei es dabei allerdings gar nicht um Moderationen gegangen: Der Privatsender wollte Pilawa als Produzenten. "Aber irgendwann kam ins Gespräch, ob ich nicht Lust hätte, auch als Moderator zum Sender zu kommen. Und da war mein erster Reflex – sofort, na klar gerne! Ich möchte einfach noch viele Sachen ausprobieren und das wäre bei der ARD alles nicht möglich gewesen."

Überraschend kritische Töne von einem Mann, der von 2001 bis 2022 kontinuierlich im Ersten aktiv war. Dort begann er drei Jahre lang als Moderator von "Herzblatt", anschließend wurde er zu einer Art Allzweckwaffe des Senders, machte sowohl den ESC als auch Sportsendungen, übernahm für sechs Jahre die "NDR Talk Show" und präsentierte "Das Quiz mit Jörg Pilawa".

Ab diesem Montag ist Pilawa nun bei Sat.1 als "Dating Game"-Moderator im Einsatz – und kehrt damit in gewisser Weise auch zu seinen ARD-Wurzeln zurück. Denn die Datingshow ist eine Fortsetzung von "Herzblatt", nur unter anderem Namen. Warum das so ist, erklärt t-online hier.

Verwendete Quellen
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