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Missbrauchsvorwürfe um Prinz Andrew: Britische Pferderennbahn ändert Namen


Wegen Missbrauchsvorwürfen
Pferderennbahn will nichts mehr mit Prinz Andrew zu tun haben

Von afp, aj

Aktualisiert am 19.01.2022Lesedauer: 2 Min.
Prinz Andrew (Archivbild): Gegen ihn werden Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs erhoben.Vergrößern des Bildes
Prinz Andrew (Archivbild): Gegen ihn werden Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs erhoben. (Quelle: Chris Jackson/PA Wire/dpa)
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Bei den britischen Royals haben Pferderennen eine lange Tradition – doch eine Rennbahn will sich nun umtaufen lassen – wegen der Missbrauchsvorwürfe gegen den Herzog von York.

Eine britische Pferderennbahn will ihren Namen ändern, um nicht mehr mit dem in Ungnade gefallenen Prinz Andrew in Verbindung gebracht zu werden. Die Pferderennbahn "Duke of York Stakes" soll wegen der Missbrauchsvorwürfe gegen den Herzog von York einen neuen Namen bekommen, wie der Marketing-Chef der Rennbahn, James Brennan, der "Yorkshire Post" sagte.

Die Pferderennbahn war 1895 nach Prinz George, dem späteren König George V., benannt worden, der ebenfalls Herzog von York war. "Es gab nie einen direkten Zusammenhang mit Prinz Andrew", stellte Brennan klar. Nun wolle die Rennbahn jedoch "klarer machen", dass der Name auf einen völlig anderen Herzog von York zurückkeht. Sie könnte daher den Namen "1895 Duke Of York Stakes" bekommen.

Die Klägerin Virginia Giuffre gibt an, 2001 im Alter von 17 Jahren von Prinz Andrew mehrfach sexuell missbraucht worden zu sein, unter anderem in Epsteins Luxusbleibe in New York. Epstein habe sie damals an den Royal "ausgeliehen". Giuffre fordert nun Schadenersatz in nicht genannter Höhe.

Prinz Andrew weist Vorwürfe weiter zurück

Gegen Prinz Andrew werden Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs erhoben, die der 61-Jährige entschieden zurückweist. Wegen der Vorwürfe und früherer Kontakte zum verurteilten US-Sexualstraftäter Jeffrey Epstein hatte er allerdings bereits 2019 seine royalen Pflichten aufgegeben und sich weitgehend aus der Öffentlichkeit zurückgezogen.

Vergangene Woche war Andrew mit einem Antrag auf Abweisung einer gegen ihn gerichteten Missbrauchsklage in dem USA gescheitert. Damit rückt ein Zivilprozess gegen den britischen Prinzen näher. Der Buckingham-Palast teilte daraufhin mit, dass dem zweitältesten Sohn von Elizabeth II. seine militärischen Titel und seine royalen Schirmherrschaften entzogen würden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur afp
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