Expertin über Lilibet Queen ist "unglücklich" über Harrys und Meghans Namenswahl
Lilibet Mountbatten-Windsor ist keine Prinzessin, kann aber US-Präsidentin werden. Nicht die einzige Erkenntnis zum Baby von Prinz Harry und Herzogin Meghan. Auch die Namenswahl sorgt weiter für Schlagzeilen.
Prinz Harry und Herzogin Meghan sind zum zweiten Mal Eltern geworden. Ihre Tochter Lilibet Diana Mountbatten-Windsor kam am 4. Juni um 11.40 Uhr im Santa Barbara Cottage Hospital, Kalifornien zur Welt. Wie das Paar bekannt gab, wird es sich nun erst einmal "Zeit für die Familie" nehmen – und beide werden mit Archie und Lili die Elternzeit genießen. Neben einigen interessanten Fakten über die kleine US-Amerikanerin ist vor allem ein Thema momentan in aller Munde: der Name.
Ist Diana noch eine eindeutige und weitgehend harmlose Referenz auf Harrys Mutter Prinzessin Diana, verhält es sich bei "Lilibet" nicht ganz so einfach. Der Name ist als eine Hommage an ihre Urgroßmutter väterlicherseits, die britische Queen Elizabeth II., zu werten. Vor allem ihr verstorbener Ehemann Prinz Philip habe seine Frau gerne Lilibet gerufen. Am Montag titelte die "Daily Mail" zu dem Thema: "Neues Sussex-Baby erhält Kosenamen der Queen (aber wurde sie überhaupt gefragt?)".
Die Royalexpertin Angela Levin sagte in der Fernsehshow "Good Morning Britain" zu dem Thema, dass Ihre Majestät beleidigt sei. Die Queen sei "unglücklich", dass Harry und Meghan ihren "sehr privaten" und "besonderen" Kosenamen, den nur ihr Ehemann und ihr Vater benutzt hatten, für Archies kleine Schwester gewählt hätten. Zumal das Paar sich die vergangenen Monate so "unhöflich" gegenüber der Royal Family gezeigt habe.
Auch Piers Morgan, der nach Attacken gegen Herzogin Meghan vom Fernsehsender ITV gekündigt wurde, fand wieder einmal kritische Worte: Es sei "ironisch", dass Harry und Meghan diesen Namen gewählt haben, nachdem sie wochenlang Anfeindungen "gegen die Royal Family und die Monarchie' abgefeuert hätten. Andere Experten würdigen hingegen den Tribut der Sussexes und werten die Namenswahl als "Friedensangebot" an die königliche Familie.
Titel und Thronfolge: Lilibet unabhängig von ihren Eltern
Lili wird keine Prinzessin sein. Das liegt aber nicht etwa am Rückzug ihrer Eltern als Senior Royals vor über einem Jahr, sondern an der von König Georg V. im Jahr 1917 eingeführten Begrenzung der Anzahl königlicher Titel für die Enkel und Urenkel des regierenden Monarchen. Wenn Lilis Großvater Prinz Charles eines Tages König wird, kann sich das jedoch ändern. Das gilt dann auch für ihren zweijährigen Bruder Archie Harrison Mountbatten-Windsor; auch er trägt (noch) keinen Titel. Derzeit tragen die beiden Kinder die Höflichkeitstitel Master und Miss.
Lili ist das elfte Urenkelkind von Queen Elizabeth II. und spielt in der Thronfolge somit ebenfalls eine Rolle. Derzeit sieht diese so aus: Prinz Charles ist der älteste Sohn der Königin und damit der Thronfolger. Danach folgen sein ältester Sohn Prinz William und dessen drei Kinder Prinz George, Prinzessin Charlotte und Prinz Louis. Die nächsten in der Liste sind dann schon Prinz Harry und seine Kinder Archie und Lili.
Babyboom bei den Royals
Die britische Königsfamilie darf sich in diesem Jahr über einen wahren Babyboom freuen. Denn auch Prinz Harrys Cousinen, Prinzessin Eugenie und Zara Tindall, brachten im Februar und März jeweils Söhne zur Welt: August Brooksbank und Lucas Philip Tindall. Prinzessin Beatrice, Prinzessin Eugenies Schwester, erwartet derzeit ebenfalls ihr erstes Kind mit Ehemann Edoardo Mapelli Mozzi. Bei Harry und Meghan dürfte die Familienplanung indes beendet sein. Während er bereits 2019 der Naturschützerin Dr. Jane Goodall sagte, dass das Paar "maximal zwei" Kinder wolle, bestätigte Meghan dies noch einmal im Interview mit US-Talkerin Oprah Winfrey im Frühjahr 2021.
Lili ist durch ihre Geburt in Kalifornien – wie auch ihre Mutter Meghan Markle – automatisch US-amerikanische Staatsbürgerin. Und als solche dürfte sie der Verfassung zufolge eines Tages sogar für das Amt der US-Präsidentin kandidieren. Laut dem "Hello!"-Magazin ist Lili zudem nicht der einzige britische Royal, der auf US-Boden geboren wurde. Maud Windsor, die Enkelin von Queen-Cousin Michael of Kent, wurde ebenfalls in den Staaten geboren. Sie kam am 15. August 2013 im Ronald Reagan UCLA Medical Center, Kalifornien, zur Welt.
- Daily Mail: "Royal expert claims Queen will be 'desperately unhappy' at Harry and Meghan naming their newborn daughter Lilibet and using Philip's 'very private' nickname for her is 'demeaning' after they were 'rude' about her" (englisch)
- Hello Magazin: "Prince Harry and Meghan Markle's royal baby not the first to be born in the US" (englisch)
- Nachrichtenagentur spot on news