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Herzogin Meghan teilt emotionale Botschaft zum Tod von George Floyd


Herzogin kämpft mit den Tränen
Meghans emotionale Botschaft zum Tod von George Floyd

Von t-online, mbo

Aktualisiert am 04.06.2020Lesedauer: 3 Min.
Herzogin Meghan: Sie hat nun eine Videobotschaft zum Tod von George Floyd und Rassismus in den USA geteilt.Vergrößern des Bildes
Herzogin Meghan: Sie hat nun eine Videobotschaft zum Tod von George Floyd und Rassismus in den USA geteilt. (Quelle: Reuters)

Mit einer fast sechsminütigen Videobotschaft bricht Herzogin Meghan ihr Schweigen. Sie spricht über den durch Polizeigewalt verursachten Tod von George Floyd und den Kampf gegen Rassismus.

Am 25. Mai starb der Afroamerikaner George Floyd in Minneapolis nachdem er minutenlang von einem Polizisten auf den Boden gedrückt wurde. Der Beamte hatte sein Knie auf den Hals des 46-Jährigen gepresst, der wiederum flehte, ihn doch bitte aufstehen zu lassen. "Ich kann nicht atmen", sagte er immer wieder. Wenig später starb Floyd.

In den USA herrscht nun ein Ausnahmezustand. Vielerorts gibt es Proteste, bei denen Gerechtigkeit für George Floyd sowie das Ende von Rassismus und Ungleichheit gefordert werden. In ihrer Videobotschaft an die Abschlussklasse ihrer früheren Schule, der Immaculate Heart High School in Los Angeles, schließt sich Herzogin Meghan diesen Forderungen der Protestierenden an. Sie können sich die Message oben im Artikel anschauen.

"Das einzig Falsche, was man sagen kann, ist: nichts"

Schnell kommt Herzogin Meghan darin auf das Thema zu sprechen, das die USA und auch die ganze Welt aktuell besonders bewegt: Rassismus und Polizeigewalt. Es sei einfach verheerend, was gerade in dem Land passiere. Sie habe lange gebraucht, sich zu melden, weil sie nicht gewusst habe, was sie sagen sollte. Das erklärt Meghan in dem Video, das zuerst von der US-Frauenzeitschrift "Essence" veröffentlicht wurde. "Ich wollte das Richtige sagen. Aber ich habe realisiert: Das einzig Falsche, was man sagen kann, ist: nichts", erklärt sie fast schon unter Tränen und führt fort: "Weil George Floyds Leben wichtig war und Breonna Taylors Leben wichtig war und Philando Castiles Leben wichtig war und Tamir Rices Leben wichtig war… und das so vieler andere Menschen, deren Namen wir kennen oder deren Namen wir nicht kennen."


Meghan berichtet von den LA Riots im Jahr 1992, die sie nie vergessen wird, die "auch durch sinnlosen Rassismus ausgelöst wurden". Sie erinnere sich an Ausgangssperren, an Asche, die vom Himmel fiel, Rauch, der von Gebäuden aufstieg und Männer mit Waffen. "Diese Erinnerungen verschwinden nicht." Für die Schüler der Abschlussklasse habe sie sich gewünscht, das sie solche Dinge nicht selbst erleben müssen, sondern nur aus dem Geschichtsunterricht kennen sollten.

"Ihr seid bereit. Wir brauchen euch"

Schließlich erzählt die 38-Jährige etwas, das sie als 15-jährige Schülerin geprägt hat. Eine Lehrerin habe damals zu ihr gesagt, dass sie immer daran denken solle, die Bedürfnisse anderer über die eigenen Ängste zu stellen. "Das hat mich mein ganzes Leben lang begleitet und ich habe in der letzten Woche mehr darüber nachgedacht als jemals zuvor", erklärt die Mutter eines Sohnes. Das wünscht sie sich nun auch von den Schülerinnen: "Ihr werdet eure Stimme stärker einsetzen als jemals zuvor, weil die meisten von euch 18 Jahre alt sind oder 18 Jahre alt werden, also werdet ihr wählen. Ihr werdet Empathie für diejenigen haben, die die Welt nicht durch dieselbe Linse sehen wie ihr. Ihr seid bereit. Wir brauchen euch."

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Herzogin Meghan und Prinz Harry hatten sich Anfang April offiziell als hochrangige Mitglieder des britischen Königshauses verabschiedet. Seit mehreren Wochen lebt das Paar mit Söhnchen Archie nun zurückgezogen in Los Angeles. Die frühere Schauspielerin hat eine afroamerikanische Mutter. Schon früher machte sich Meghan für den Kampf gegen Rassismus stark.

Verwendete Quellen
  • eigene Recherchen
  • Nachrichtenagentur dpa
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