Als "Rassenverräter" beschimpft Prinz Harry beleidigt: Teenie muss vier Jahre ins Gefängnis
Er hat Prinz Harry beleidigt und ihm gedroht. Jetzt wurde Michal Szewczuk in Großbritannien zu mehreren Jahren Haft verurteilt.
In Großbritannien ist ein junger Mann zu mehr als vier Jahren Gefängnis verurteilt worden, weil er Prinz Harry rassistisch beschimpft und ihm gedroht hatte. Der 19-jährige Michal Szewczuk müsse vier Jahre und drei Monate lang in Haft, entschied ein Londoner Gericht am Dienstag. Der Teenie hatte sich in dem Verfahren in zwei Punkten der Anstachelung zu Terrorismus und in fünf Punkten des Besitzes terroristischen Materials schuldig bekannt.
"Man sieht sich, Rassenverräter"
Wenige Monate nachdem Prinz Harry Meghan Markle geheiratet hatte, hatte Michael Szewczuk im August 2018 im Onlinedienst Gab an die Adresse des Prinzen geschrieben: "Man sieht sich, Rassenverräter." Außerdem veröffentlichte er ein blutbespritzes Hakenkreuz und eine Collage von Harry mit einer Pistole an seinem Kopf.
Die Ermittler fanden bei dem Jugendlichen Material wie ein Widerstandshandbuch für weiße Rassisten und ein Handbuch des islamistischen Terrornetzwerks Al-Kaida. Michal Szewczuk war mit zehn Jahren aus Polen nach Großbritannien gekommen. Dort lebte er im nordenglischen Leeds. Mit ihm wurde auch ein 18-Jähriger verurteilt, der sich an den selben Chats beteiligt hatte. Er muss wegen Anstachelung zu Terrorismus für 18 Monate ins Gefängnis.
Richterin Rebecca Poulet nannte die Äußerungen der beiden Angeklagten im Internet "abstoßend ebenso wie kriminell wegen ihrer klaren Absicht, terroristische Taten zu unterstützen". Die beiden Männer hätten dazu aufgerufen, "hinauszugehen und schreckliche Gewaltakte gegen andere zu verüben aus Gründen, die niemals von irgendeinem redlichen Individuum verstanden werden können".
Harry und Meghan seit 2016 ein Paar
Prinz Harry und Herzogin Meghan hatten im Mai 2018 in Windsor geheiratet. Zwei Jahre zuvor wurden die ehemalige Schauspielerin und der Enkel der Queen ein Paar. Ihre Liebe machten sie im November 2016 offiziell. Weil Meghan für ihre "exotische DNA" kritisiert wurde und viele die Amerikanerin unwürdig für das Königshaus hielten, verteidigte der Prinz seine Freundin in einem Statement, das der Kensington-Palast damals veröffentlichte.
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Seine Freundin sei beschimpft und schikaniert worden – es habe Geschmiere auf der Titelseite einer nationalen Zeitung und rassistische Untertöne in Kommentaren gegeben, aber auch Sexismus und Rassismus von sogenannten "Trollen" in sozialen Netzwerken und in Kommentaren im Web. Prinz Harry sorgte sich um die Sicherheit seiner Freundin.
- Nachrichtenagentur afp
- Statement des Kenginston Palasts via Twitter