Drama wird hier groß geschrieben Die größten Skandale im britischen Königshaus
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Aktuell sorgt der Eklat um den Vater von Meghan Markle für Schlagzeilen. Doch kompromittierende Fotos und pikante Meldungen gehören seit jeher zu den Briten-Royals wie die Kronjuwelen zur Queen.
In der Vergangenheit gab es schon so einige Skandale, die das britische Königshaus erschüttert haben. Bereits Heinrich VIII. sorgte im 16. Jahrhundert mit seinem kopflosen Verhalten für Aufsehen. Doch auch andere Royals haben in den vergangenen Dekaden mit ihrem Verhalten die Schlagzeilen befüllt.
Diana und Charles: Affären, Scheidung, Unfalltod
1981 heiratete Prinz Charles die bürgerliche Diana und wurde dafür von seinem Volk gefeiert. Alle Welt liebte die Prinzessin, die so volksnah, so emotional, so zerbrechlich in ihrer Rolle als Royal wirkte. Nur in einem Herzen konnte sich die damals gerade 20-Jährige nie so richtig einen Platz erobern: in dem ihres Ehemanns Prinz Charles.
Der hing schließlich immer noch an seiner Jugendliebe. Der Frau, die er Jahre nach Dianas Tod auch geheiratet hat: Camilla Parker-Bowles. Mit ihr soll der Thronfolger eine Affäre gehabt haben, von der auch Diana wusste. Die dagegen vergnügte sich Gerüchten zufolge jahrelang mit James Hewitt. Einem Mann, den die britische Presse immer wieder als vermeintlichen Vater von Prinz Harry ins Spiel brachte.
Denn trotz aller Eheprobleme waren Diana und Charles ihren Pflichten als royales Traumpaar nachgekommen und hatten zwei Söhne gezeugt: Prinz William und Prinz Harry. Die Scheidung des einstigen Traumpaares im Jahr 1996 brachte dem britischen Königshaus erneut Schlagzeilen ein. Ebenso wie die Esstörung von Diana und die neuen Paarungen, die nach dem Liebes-Aus bekannt wurden. Charles tat sich mit Camilla zusammen, die von bösen Zungen als Pferdegesicht betitelt wurde. Diana begann eine Liaison mit Dodi Al-Fayed. Der Mann, mit dem sie im August 1997 in Paris in den Tod gerast ist. Das tragische Ende eines Märchens, das einst so romantisch begonnen hatte.
Andrew und Fergie: Fuß-Fetisch und ein Sex-Skandal
Auch die Ehe von Prinz Charles' jüngerem Bruder, Prinz Andrew, stand unter keinem guten Stern. 1986 gab der Briten-Royal seiner Sarah "Fergie" Ferguson in Westminster Abbey das Jawort. Ihre Liebe wurde durch die Geburt ihrer zwei Töchter, Beatrice und Eugenie, gekrönt. Sechs Jahre lang waren Andrew und Fergie glücklich – zumindest nach außen hin. Dann geriet die rothaarige Herzogin von York in die Schlagzeilen. Ihr wurden mehrere Liebeleien mit unterschiedlichen Männern nachgesagt. 1992 trennte sich das Paar, doch bis zur Scheidung vier Jahre später sollte noch einiges passieren.
So sorgte vor allem ein Foto für Wirbel, das die damalige Noch-Ehefrau von Prinz Andrew mit dem Amerikaner John Bryan zeigte. Das Pikante: Er küsste ihre Füße. Ein Skandal, der vor allem die Queen alles andere als amüsiert haben dürfte.
Übrigens vermutlich ebenso wenig wie der Weg, den Herzogin Fergie nach dem Ehe-Aus eingeschlagen hat. Ihre Gewichtsprobleme füllten ebenso die Presse, wie ihr Engagement für türkische Waisenhäuser, das 2008 für Furore sorgte. Die Veröffentlichung der heimlich aufgenommenen Beweise wertete das Land als böswillige Kampagne. Erneut Negativ-Schlagzeilen für Fergie.
Und auch bei Prinz Andrew blieb es nicht ruhig und harmonisch. Nach der Scheidung war er in einen Skandal verwickelt, der vor allem rechtliche Konsequenzen hatte. Seine Bekanntschaft mit dem verurteilten Investmentbanker Jeffrey Epstein, der sich wegen der Prostituition Minderjähriger verantworten musste, warf kein gutes Licht auf den Herzog von York. Schließlich wurde auch Andrew von einer Zeugin während des Prozesses belastet. Bis heute streitet der 58-Jährige jedoch alles ab.
Kate und William: Waity-Katie wurde zur Oben-Ohne-Prinzessin
Kate und William gelten als echte Vorzeige-Royals. Schließlich führen die beiden eine glückliche Ehe und haben drei gemeinsame Kinder. Doch so perfekt das Leben der beiden auch wirkt – auch in ihrem Keller liegen Leichen, die vor allem den britischen Medien so einige Schlagzeilen bereitet haben.
Fangen wir doch einmal ganz von vorne an. Erst war Prinz William mit der hübschen Middleton-Tochter zusammen, dann trennte sich das Paar. Und was folgte dann? Klar, die Versöhnung. Doch auf den Heiratsantrag musste Kate trotzdem lange warten. Viel zu lange, wenn man an die bitterbösen Schlagzeilen denkt, die sie eine gefühlte Ewigkeit verfolgt haben. Die britische Presse betitelte sie damals als "Waity-Katie", also als wartende Kate. Dem machte Prinz William ein Ende, als er 2010 endlich um die Hand seiner Liebsten anhielt.
Doch schon nach der Hochzeit folgte der nächste Skandal. Im romantischen Liebesurlaub wurden Kate und William von Fotografen abgelichtet. Pikant: Die Herzogin von Cambridge sonnte sich dabei ohne Bikini-Oberteil – und die Oben-Ohne-Fotos sorgten erneut für Schlagzeilen.
Und damit nicht genug: Auch ein Bild, das die Ehefrau von Prinz William beim Staatsbesuch in Kanada zeigt, ging um die Welt. Der Grund: Kates gelbes Kleid wurde durch einen Windstoß nach oben geweht und entblößte so deutlich mehr, als die Herzogin sonst bereit war zu zeigen.
Prinz Harry: Nazi-Uniform, Nacktfotos und viele Partys
Auch Prinz Harry geriet mit seiner Freizügigkeit in die Schlagzeilen. Unvergessen sind die Fotos, auf denen der Adelige seinem Ruf als Party-Prinz alle Ehre machte und splitterfasernackt in Las Vegas feierte. Mindestens genau so anstößig: Sein Outfit bei einer Kostümparty von Freunden. Warum Prinz Harry ausgerechnet eine Nazi-Uniform wählte? Bis heute unverständlich. Denn wenn man wie Harry ein Royal ist, werden solche peinlichen Momente natürlich auch gerne mal für die Ewigkeit festgehalten – und sorgen so für skandalträchtige Schlagzeilen.
Auch die vielen Liebeleien des Prinzen waren immer wieder Thema in der Presse. Ob Chelsy Davy, Cressida Bonas oder unbekannte Schönheiten, mit denen sich Prinz Harry vergnügt haben soll – Dianas Jüngster machte seinem Ruf als Frauenschwarm alle Ehre.
Mittlerweile ist Prinz Harry aber sesshaft geworden, führt endlich das Leben, das sich Queen Elizabeth II. wohl immer für ihren Lieblingsenkel gewünscht hat. Durch die Hochzeit mit Meghan Markle wird aus dem Party-Prinzen von damals ein Ehemann, und vielleicht ja auch schon in naher Zukunft ein Familienvater.
Ob es dann auch noch Schlagzeilen geben wird? Ganz sicher sogar. Denn die britischen Royals interessieren eben viele ganz besonders. Vor allem, wenn das Leben so spannende Geschichten schreibt, wie im Fall von Prinz Harry, Meghan Markle und Co.
- eigene Recherche