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Prinz Edward: Warum König Charles III. jüngster Bruder immer sichtbarer wird


Nach Sorge um Charles' Bruder
Warum Prinz Edward immer sichtbarer wird

Von t-online, mbo

14.03.2023Lesedauer: 3 Min.
Prinz Edward: Er ist weiter ins Rampenlicht gerückt.Vergrößern des Bildes
Prinz Edward: Er ist weiter ins Rampenlicht gerückt. (Quelle: IMAGO / Cover-Images)
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Lange stand er in der zweiten Reihe, doch der jüngste Bruder von König Charles III. rückt immer weiter in den Vordergrund. Das steckt dahinter.

Gerade beunruhigte ein Foto von Prinz Edward im Netz. Es entstand im schottischen Edinburgh. Edward ist seit seinem 59. Geburtstag in der vergangenen Woche der Herzog von Edinburgh. Ein Titel, den sein 2021 verstorbener Vater Prinz Philip über sieben Jahrzehnte lang trug. Aber das ist nicht alles: Der jüngste Bruder von König Charles III. und seine Frau, Gräfin Sophie, werden für das britische Königshaus immer wichtiger.

Was dahinter steckt, ist einfach erklärt und hat mit Prinz Andrew sowie mit Prinz Harry und Herzogin Meghan zu tun. Da der eine aufgrund seiner Verwicklungen in einen Missbrauchsskandal von öffentlichen Aufgaben für das britische Königshaus ausgeschlossen ist und die anderen beiden sich freiwillig von diesen zurückgezogen haben, nehmen Edward und Sophie immer mehr Aufgaben wahr. Dies war schon der Fall als Queen Elizabeth II. noch lebte.

Ersatz für Harry und Andrew in weiterem Bereich

Schon damals hatte es Berichte gegeben, Edward könne bald "Counsellor of State" werden. Als Charles nach dem Tod der Queen im September 2022 König wurde, bestätigte der Palast dies. Denn auch Harry und Andrew sind aufgrund ihrer Ränge in der Thronfolge (fünfte und achte Stelle), die sie weiter innehaben, "Counsellors of State" und könnten somit Charles vertreten, wenn er abwesend ist. Um dies zu verhindern, so hieß es, nahm er Prinz Edward und seine einzige Schwester Prinzessin Anne in den Kreis der Stellvertreter auf.

Das solle "gewährleisten, dass öffentliche Angelegenheiten wahrgenommen werden, wenn ich nicht verfügbar bin, wie bei der Erfüllung offizieller Pflichten im Ausland", hieß es in Schreiben des Königs dazu. Berichten zufolge soll eine entsprechende Gesetzesänderung noch in diesem Jahr verabschiedet werden.

Doch auch, ohne dass Edward offizieller Vertreter von König Charles III. ist, ist sein gemeinsamer Terminkalender mit Ehefrau Sophie gut gefüllt. Eben, weil Harry und Andrew nicht mehr als Vertreter der verstorbenen Monarchin und des jetzigen Monarchen dabei sind. Die beiden – ob zusammen oder solo – tauchen immer häufiger auf dem offiziellen Instagram-Account der Royal Family auf, wo über öffentliche Auftritte der hochrangigen Mitglieder des Königshauses berichtet wird. Auch auf der Homepage des Palastes finden sich Informationen zu Edward und Sophie recht weit oben.

Sie treten im wahrsten Sinne in Harry und Meghans Fußspuren

Erst am Montag zeigten sie sich gemeinsam mit dem König und der Königin, mit dem Prinzen und der Prinzessin von Wales bei einem Gottesdienst zum Commonwealth Day in der Londoner Westminster Abbey. Sie betraten die Kirche direkt hinter William und Kate, einem Platz, der früher Harry und Meghan zugestanden hätte.

Seit vergangener Woche sind Edward und Sophie der Herzog und die Herzogin von Edinburgh. Zuvor waren sie der Graf und die Gräfin von Wessex. Damit haben sie nun einen höheren Rang inne und stehen direkt unter dem König. In der britischen Thronfolge steht Edward an 13. Stelle.

Der Queen-Sohn ohne Skandale

Edward wurde immer auch als der Queen-Sohn ohne Skandale bezeichnet, er ist Kunstliebhaber und hat in diesem Bereich auch mehrere Schirmherrschaften inne – etwa über das National Youth Theatre of Great Britain, das Northern Ballet und das National Youth Orchestras of Scotland. Zudem ist er unter anderem Patron mehrerer Sportorganisationen.

Er und Sophie sind seit 24 Jahren verheiratet, sie gelten als bodenständig und sollen ein inniges Verhältnis zur Familie haben. Die beiden haben zwei gemeinsame Kinder: die 19-jährige Louise und den 15 Jahre alten James. Prinz Edward ist das einzige von vier Kindern der Queen und Prinz Philip, das sich nicht hat scheiden lassen.

Verwendete Quellen
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