26 Jahre nach "Mission: Impossible" Was wurde aus Tom Cruises erster Liebe Emmanuelle Béart?
Neben Tom Cruise überzeugte einst auch Emmanuelle Béart im ersten Teil der Blockbusterreihe "Mission Impossible". Wie ging es mit der Französin weiter?
Charmant, provokativ lasziv und stets von einem Hauch Erotik umhüllt: Bereits fünf Jahre vor ihrem internationalen Durchbruch mit dem Kino-Hit "Mission: Impossible", in dem sie Tom Cruises erste große Liebe Claire Phelps spielte, sorgte Emmanuelle Béart als geheimnisvolles Aktmodell in "Die schöne Querulantin" für viel Aufsehen in der Branche.
Die Französin hatte bereits zuvor an der Seite von Pierre Richard ("Die große Blonde auf Freiersfüßen") und Yves Montand ("Manons Rache") glänzen können. Aber erst unter der Regie von Jaques Rivette öffneten sich für die leidenschaftliche Charakterdarstellerin die ganz großen Branchentüren.
Statt allerdings dem Ruf von Hollywood zu folgen, konzentrierte sich die Tochter eines Dichters und eines Models lieber auf anspruchsvollere Filmprojekte aus der Heimat. Nach dem Mega-Erfolg von "Mission: Impossible" – der Film spielte alleine in den USA mehr als 100 Millionen Dollar in die Kassen der Verantwortlichen – im Jahr 1996 beeindruckte die Schauspielerin beispielsweise neben Catherine Deneuve in "Die wiedergefundene Zeit", der dramatischen Verfilmung des gleichnamigen und letzten Bandes von Marcel Prousts Roman "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit".
Zwischen kurvigen Silhouetten und seidenen Bettlaken
Im spannenden Musical "8 Frauen" überzeugte Emmanuelle Béart ebenso wie im erotischen Beziehungsdrama "Die Geschichte von Marie und Julien". Sinnlichkeit und die Magie der Verführung standen bei der stets sehr emotional performenden Schauspielerin immer ganz hoch im Kurs. Aber zwischen kurvigen Silhouetten und seidenen Bettlaken lauerte auch ein emotionaler Abgrund. Gemeinsam mit Großmeister Gerard Depardieu tauchte Emmanuelle Béart für das Ero-Drama "Nathalie" in die dunkle Welt der Prostitution ein.
Um so authentisch wie möglich agieren zu können, machte sich die Schauspielerin vor den Dreharbeiten mit dem "Club"-Alltag der Rotlicht-Szene vertraut und stieß dort auf eine "erschreckende Leere". Im Interview mit dem Magazin "Cinema" erklärte Béart: " Auch wenn es da wohl Ausnahmen gibt, sind die Frauen beim Sex vollkommen abwesend, leer. Selten finden sie es wohl auch mal angenehm. Die meisten erzählten mir, dass sie zu Alkohol oder anderen Drogen greifen, um die Situation erträglicher zu machen."
"Berlinale"-Glanz an der Seite von Charlotte Gainsbourg
Die in Saint-Tropez geborene Menschenrechtsaktivistin, die im August 1996 in Paris im Zuge einer Demonstration für Asyl suchende Einwanderer aus Afrika von Polizisten in Handschellen aus einer Kirche abgeführt wurde, fokussierte sich nach dem aufwühlenden "Nathalie"-Projekt auf kleinere Film- und Theater-Produktionen.
Zuletzt freuten sich Fans der Charakterdarstellerin über den "Berlinale"-Beitrag "Les passagers de la nuit". In der nostalgischen Paris-Adelung spielte Emmanuelle Béart als Radio-Nachttalk-Moderatorin an der Seite von Charlotte Gainsbourg groß auf.
- Eigene Recherche
- cinema.de: "Emmanuelle Béart im Interview"