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Ex-"Süderhof"-Star Pamela Großer: "Ich bin eigentlich raus aus dem Business"


30 Jahre "Neues vom Süderhof"
Pamela Großer: "Ich bin raus aus dem Business"


31.12.2021Lesedauer: 4 Min.
Pamela Großer und Singa Gätgens: Sie spielten bei "Neues vom Süderhof" die Schwestern "Molle" und "Bimbo".Vergrößern des Bildes
Pamela Großer und Singa Gätgens: Sie spielten bei "Neues vom Süderhof" die Schwestern "Molle" und "Bimbo". (Quelle: IMAGO / teutopress)
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"Neues vom Süderhof" war in den Neunzigerjahren eine der bekanntesten deutschen TV-Serien für Kinder. Pamela Großer spielte damals eine der Hauptrollen: Manuela "Molle" Brendel. t-online erzählt sie, was sie heute macht.

Am 31. Dezember 1991 lief die erste Folge "Neues vom Süderhof". In der Kinderserie rund um das Ehepaar Günther und Sonia Brendel, das mit seinen zwei Töchtern sowie den drei Kindern von Günthers tödlich verunglücktem Bruder auf einem nicht bewirtschafteten Bauernhof in der Lüneburger Heide lebt. Nicht zu vergessen natürlich Oma und Opa Brendel sowie einige Pferde und andere Tiere.

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Pamela Großer spielte in den ersten beiden Staffeln die Rolle der Brendel-Tochter "Molle". Später war sie fast zehn Jahre lang als Moderatorin im "Tigerentenclub" zu sehen. Im Gespräch mit t-online blickt die heute 44-Jährige in die Vergangenheit und in ihre Gegenwart.

t-online: Vor 30 Jahren, im Jahr 1991, startete "Neues vom Süderhof" im Fernsehen. Sie waren 14 Jahre alt, als Sie in der Serie zu sehen waren. Wie blicken Sie zurück?

Pamela Großer: Ich habe das in sehr guter Erinnerung, die Dreharbeiten haben wahnsinnig viel Spaß gemacht. Wir haben immer in den Sommerferien gedreht. Das war ein einmaliges Erlebnis. Rückblickend bin ich aber schockiert, dass es schon 30 Jahre her ist.

Eine lange Zeit. Haben Sie noch Kontakt zu Ihren früheren "Süderhof"-Co-Stars?

Leider nicht. Singa Gätgens und ich sind uns vor über 15 Jahren immer mal begegnet. Aber seitdem habe ich sie nicht mehr gesehen. Von den anderen weiß ich gar nichts. Ich habe mal ein bisschen gegoogelt, aber bin dadurch nicht schlauer geworden. Schade eigentlich.

Wie hat sich das für Sie angefühlt, in so einer bekannten Serie mitzuspielen?

Das war nichts Besonderes oder Neues für mich. Ich habe mit drei Jahren angefangen, Komparsenrollen zu übernehmen. Ich habe auch früh Modefotos für den Otto-Katalog gemacht, Kinderkassetten besprochen, Werbung synchronisiert und kleine andere Filmrollen gehabt. Deshalb habe ich mich nicht als Star gefühlt. Meine Eltern haben immer darauf geachtet, dass ich bodenständig bleibe und nicht abhebe. Das Schauspielern wurde ein Hobby von mir. Mit der Zeit wurde das Hobby einfach etwas größer, beispielsweise durch den "Süderhof".

Haben Sie mit Ihren Freunden darüber auch so wie über ein Hobby gesprochen?

Meist haben wir gar nicht darüber gesprochen. Das hatte keinen hohen Stellenwert für mich und auch nicht für meine Freunde. Für eine "Süderhof"-Folge brauchten wir mal Komparsen, da habe ich drei Freundinnen mitgenommen. Die fanden es wahnsinnig langweilig, weil sie eine Glitzerwelt erwartet hatten, so wie man sich das beim Fernsehen oft vorstellte. Doch für fünf Minuten Serie wurde da ein ganzer Tag Drehzeit benötigt. Das war eher ernüchternd für meine Freundinnen, weil sie fast nur warten mussten. Aber unabhängig von meinem Freundeskreis gab es Fans – und die gibt es auch heute noch.

Heute noch? Erzählen Sie mehr.

Ab und zu erhalte ich tatsächlich noch Fanpost. Dieses Jahr im April schrieb mir jemand und schickte mir ein Foto, wie er auf dem Süderhof war. Der hatte sich unter dem Schild ablichten lassen. Dann habe ich gedacht: Da muss ich auch mal hin, habe meine Kinder geschnappt und uns vorher bei der Familie, die dort lebt, angekündigt. Dann waren wir zu viert da und haben den Süderhof besucht.

Das ist also ein noch immer bewohnter Hof?

Genau, der heißt Baalshof und liegt in der Lüneburger Heide. Da kann man Ferien machen und reiten.

Sah es denn noch wie damals aus?

Ja, gegenüber von dem Hof war damals die Tierarztpraxis in der Serie, zumindest von außen. Da hängt auch noch das Schild. Es war echt alles noch wie früher, so wie ich es in Erinnerung hatte. Deshalb war es schön, mal da zu sein. Der Süderhof sieht immer noch so aus, auch das Haus von den Großeltern mit Teich daneben – alles noch da.

Nach dem "Süderhof" haben sie von 1998 bis 2007 den "Tigerentenclub" moderiert. Fehlt es Ihnen manchmal, vor der Kamera zu stehen?

Nein, das fehlt mir nicht. Ich habe jetzt mein Leben mit meinen drei Kindern und meinem Mann. Dementsprechend bin ich zufrieden und fühle mich wohl.

Eine Rückkehr vor die Kamera ist also ausgeschlossen?

Man weiß es nie, aber ich denke nicht, dass die Welt darauf wartet, dass ich vor die Kamera zurückkomme. Ich habe auch wirklich keine Ambitionen.

Was machen Sie denn beruflich?

Ich bin immer noch Moderatorin und habe gerade erst die Preisverleihung eines Nachhaltigkeitswettbewerbs für Kinder hier in Baden-Württemberg moderiert. Wenn ich Anfragen bekomme, mache ich das in der Regel auch gerne. Aber ich habe keine Agentur mehr und bin eigentlich raus aus dem Business. Ich bin jetzt einfach für meine drei Kinder da.

Verwendete Quellen
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