"Das macht Sie dick" Ruth Moschner berichtet von Bodyshaming-Vorfall
Als Moderatorin steht Ruth Moschner seit über 20 Jahren im Rampenlicht. Eine lange Zeit, in der sich die 45-Jährige viel gefallen lassen musste. Jetzt macht sie ihrem Ärger Luft und erhält dafür Unterstützung von vielen anderen Promis.
Zu dick oder zu dünn? So langsam sollte man meinen, dass solche Oberflächlichkeiten keinen Raum mehr einnehmen. Ruth Moschner hat vor nicht allzu langer Zeit noch anderes erlebt. Ihren rund 374.000 Followern präsentierte sie nun ein älteres Foto von sich. Es zeigt sie in einem gelben Kleid, in dem sie von ihrer damaligen Stylistin als dick bezeichnet wurde.
Sie selbst fand sich darin "eigentlich hübsch"
Das Dress habe Moschner für eine "große TV-Gala" anprobiert. Sie selbst fand sich darin "eigentlich hübsch". Doch das Urteil einer anderen Person verunsicherte sie. "Ich wählte dieses Traumkleid aus und schlug es der mir vom Sender zur Seite gestellten 'Stylistin' vor", führt Moschner in ihrem Beitrag aus. Sie könne diese Frau aber nicht als Stylistin ansehen, weil diese ihr "mit den Worten von diesem Kleid abriet: 'das Kleid würde doch sehr auftragen vor der Kamera, das macht Sie dick'".
Moschner habe nach Meinung anderer öfters zu viel auf den "fürs TV viel zu üppigen Hüften" gehabt. Das habe sie zum Teil "verletzt und verunsichert". Mit der besagten Stylistin arbeitete sie nach diesem Vorfall nie wieder zusammen. Heute habe sie ein Team um sich, dem sie vertrauen könne. Außerdem sei sie "wesentlich selbstbewusster".
"Ich erlaube mir, körperbetonte Kleidung, einen tiefen Ausschnitt oder einen weiten Rolli zu tragen, wenn ich mich darin wohlfühle", schreibt sie unter ihr Foto. Kleidung sei eine wunderbare Unterstützung und eine Rüstung, die sowohl Schutz als auch Unterstreichung der Persönlichkeit sein könne.
Promi-Frauen reagieren
Dafür bekommt die "Buchstaben Battle"-Moderatorin in den sozialen Netzwerken viel Zuspruch. Besonders prominenten Frauen scheint sie damit aus der Seele zu sprechen. "Wirklich schrecklich, dass wir uns das als Frauen mit Kurven so viele Jahre haben anhören müssen", schreibt zum Beispiel Jasmin Wagner. "Auch ich habe diese Erfahrung machen müssen", meldet sich Tänzerin Nikeata Thomphson zu Wort. Paula Lambert tippt: "Wie sehr Worte verletzen und manchmal auch vernichten können, checken deutlich zu wenige Menschen."
Model Jana Ina Zarrella schreibt selbstbewusst: "Schade, dass ich nicht da war. Dir hätte ich gesagt, wie wunderschön du in dem Kleid aussiehst. Und deine Stylistin hätte ich zur Hölle geschickt, weil die einfach keine Ahnung hat, weder von Styling noch von Menschlichkeit."
- Instagram: Profil von Ruth Moschner
