"Durch den Fleischwolf gedreht" So sehr leidet Christian Kahrmann unter Long Covid
Christian Kahrmann erkrankte nicht nur schwer am Coronavirus, sondern verlor innerhalb kürzester Zeit beide Elternteile. Nun hat der Ex-"Lindenstraße"-Star über die körperlichen und seelischen Auswirkungen von Long Covid gesprochen.
Im März 2021 infizierte sich Christian Kahrmann mit dem Coronavirus. Im Krankenhaus musste der Schauspieler ins künstliche Koma versetzt werden. Zudem starben seine Eltern innerhalb kürzester Zeit. Mit Matthias Opdenhövel sprach der 49-Jährige, der als Benny Beimer in der "Lindenstraße" bekannt wurde, nun bei "Zervakis & Opdenhövel. Live" über sein Leben mit Long Covid.
Die körperlichen Nachwirkungen der Erkrankung machen Kahrmann auch ein halbes Jahr später weiter zu schaffen. Probleme gibt es laut dem Schauspieler vor allem mit seinem "Laufapparat". Er leide an Muskel- und Gliederschmerzen. Daneben hätten auch die Nerven in den Beinen durch die Infektion gelitten.
Auch die psychischen Auswirkungen der Erkrankung kamen zur Sprache. Die Tatsache, als sportlicher Mensch plötzlich auf einen Rollator angewiesen zu sein, habe ihn "gebrochen", seelisch "durch den Fleischwolf gedreht". Er leide bis heute unter Schlaflosigkeit, die sich mit Phasen extremer Erschöpfung abwechseln.
Kahrmann verlor beide Eltern
Als Christian Kahrmann aus dem Koma erwachte, erfuhr er von dem Tod seines Vaters, der ebenfalls an Corona erkrankt war. Wenig später starb seine Mutter an einer Krebserkrankung.
Zu einer Psychotherapie kam Christian Kahrmann wegen der Beerdigung seiner Mutter, die er organisieren musste, zeitlich nicht. Nun stehen laut Kahrmann, der gegen Ende des Interviews in Tränen ausbrach, Maßnahmen gegen die seelischen Auswirkungen von Long Covid auf dem Plan.
- "Zervakis & Opdenhövel. Live" vom 27. September 2021
- Nachrichtenagentur spot on news