"Sie haben Glas nach ihr geworfen" Willow Smith erlebte schon als Kind Rassismus
Bereits in jungen Jahren wurde Willow Smith, die Tochter von Jada Pinkett und Will Smith, mit Rassismus und Sexismus konfrontiert. Sie bekam schon damals mit, wie ihre Mutter öffentlich angefeindet wurde.
Willow Smith hat nach eigenen Angaben schon als Kind erlebt, wie ihre Mutter, die Rockmusikerin Jada Pinkett Smith, bei Konzerten Opfer von rassistischen und sexistischen Anfeindungen wurde. Dies erzählte die inzwischen 20-jährige Sängerin und Schauspielerin nun in einem Interview mit dem Magazin "L'Officiel".
"Meine Mutter hat so viel Hass erfahren müssen. Menschen haben sie mit dem Tod bedroht und Glas nach ihr geworfen, als sie auf der Bühne stand", sagte Willow Smith mit Blick auf die Zeit zwischen ihrem vierten und zehnten Lebensjahr. Damals hatte sie ihre Mutter bei Auftritten mit der Rockband "Wicked Wisdom" häufig begleitet.
Die Einstellung ihrer Mutter half Willow Smith
"Ich konnte diesen Hass aus erster Hand miterleben", so die 20-Jährige. Das sei einerseits beängstigend gewesen, sie habe die Erfahrungen sehr verinnerlicht, doch die Einstellung ihrer Mutter sei ihr auch bis heute eine Inspiration: "Selbstverständlich hatte sie Angst. Aber sie hat mir wirklich gezeigt, was es heißt, 'seine Frau zu stehen', indem sie Stellung bezog und keine Angst vor den Urteilen und Wahrnehmungen anderer Menschen hatte." Wann immer Smith heute Unsicherheiten etwa bei ihrer Musik verspüre, denke sie an die Haltung ihrer Mutter angesichts dieser physischen Gefahr.
Willow Smith, die schon als Kind neben ihrem Vater Will Smith in dem Film "I am Legend" auf der Leinwand zu sehen war und 2010 mit ihrer Popsingle "Whip My Hair" einen Hit landete, spricht seit Jahren offen über ihre Ängste und ihre psychische Gesundheit. Vergangenes Jahr veröffentlichten sie und ihr Musikerkollege Tyler Cole das gemeinsame Album "The Anxiety".
- Nachrichtenagentur dpa
- L'Officiel: "Willow Smith is Connecting the Dots" (engl.)