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Schauspielerin Senta Berger mit Film-Friedenspreis geehrt


Für ihr Lebenswerk
Schauspielerin Senta Berger mit Film-Friedenspreis geehrt

Von dpa, t-online, jdo

Aktualisiert am 23.06.2021Lesedauer: 1 Min.
Senta Berger: Die Schauspielerin wurde bei der Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Films "Die Brücke" ausgezeichnet.Vergrößern des Bildes
Senta Berger: Die Schauspielerin wurde bei der Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Films "Die Brücke" ausgezeichnet. (Quelle: Sven Hoppe/dpa)

Vor wenigen Wochen wurde sie 80 Jahre alt, nun hat Senta Berger einen weiteren Grund zu feiern: Die Schauspielerin wurde mit dem Friedenspreis des Deutschen Films "Die Brücke" für ihr Lebenswerk ausgezeichnet.

Am Dienstagabend wurde in München zum 20. Mal der Friedenspreis des Deutschen Films "Die Brücke" verliehen. Die Auszeichnung ehrt künstlerisch wertvolle Filme mit humanistischer und gesellschaftspolitischer Dimension. Sie wird seit 2002 vom Bernhard Wicki Gedächtnis Fonds verliehen, in Erinnerung an den Filmemacher Bernhard Wicki und seinen Antikriegsfilm "Die Brücke".

Senta Berger nahm den Preis für ihr Lebenswerk entgegen. Sie gelte als grandiose Schauspielerin, die durch ihre Darstellungskunst der Seele Nahrung gebe, aber auch als widerständige Demokratin, lobte Susanne Breit-Keßler, Vorsitzende des Bayerischen Ethikrates und ehemalige Regionalbischöfin München-Oberbayern.

Die feierliche Gala im Vorfeld des Filmfest München, das am 1. Juli startet, fand diesmal pandemiebedingt mit deutlich reduziertem Publikum im Münchner Cuvilliéstheater statt. Die Schauspielerin erschien gemeinsam mit ihrem Ehemann, dem Regisseur Michael Verhoeven. Die beiden feiern im September ihren 55. Hochzeitstag.

Berger lobte in ihrer Dankesrede Wickis Werk von 1959. Viele andere Filme über den Zweiten Weltkrieg seien Verherrlichungen eines heroischen Krieges und seiner Helden. Vor allem deutsche Streifen seien oft verlogen gewesen und hätten versucht, alle Verbrechen zu rechtfertigen, sagte die 80-Jährige.

Neben dem undotierten Ehrenpreis gingen weitere Auszeichnungen unter anderem an die tunesische Regisseurin Kaouther Ben Hania für "Der Mann der seine Haut verkaufte" und an Philipp Stölzl für die Literaturverfilmung "Schachnovelle" in Anlehnung an ein Werk Stefan Zweigs.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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