Eva Herzig ARD-Krimistar verweigert Impfung und verliert Job
Seit rund drei Jahren spielt Eva Herzig in der ARD-"Steirerkrimi"-Reihe mit. Jetzt soll damit Schluss sein. Der Grund: Die Schauspielerin will sich nicht gegen Corona impfen lassen. Ihr Arbeitgeber findet das unverantwortlich und kündigt die Zusammenarbeit.
Immer mehr Menschen lassen sich derzeit impfen, um die Corona-Pandemie einzudämmen. Schauspielerin Eva Herzig ist allerdings keine von ihnen. Die 48-Jährige, die seit 2018 im "Steirerkrimi" die Rolle der Ermittlerin Eva Merz spielt, will sich nicht impfen lassen. "Diese Impfung ist mir noch zu unerforscht", sagte sie jetzt der "Bild am Sonntag".
Impfnebenwirkungen stehen in keinem Verhältnis zum Nutzen
Sie habe "zu viele Berichte gelesen über Impfschäden", deswegen wolle sie ungeimpft bleiben. Dem RKI zufolge haben zwar auch etablierte Impfstoffe Nebenwirkungen, seien aber meist ungefährlich und stehen in keinem Verhältnis zum Nutzen der Impfung, nämlich der Bekämpfung der Pandemie. Der Nutzen sei viel höher, weshalb eine Impfung empfohlen wird. Wichtig sei, die möglichen Reaktionen genau zu kennen. Einen Überblick über die Häufigkeit von Nebenwirkungen bei den gängigen Impfstoffen finden Sie hier.
Um möglichst viele Menschen zu impfen, hat die Bundesregierung zudem ab dem 7. Juni deutschlandweit die Impfprioisierung für die Corona-Impfungen aufgehoben. Wie Sie einen Impftermin bekommen und was Sie sonst noch über die Impfung wissen sollten, erfahren Sie hier.
"Dadurch entgeht mir ein Einkommen, das ich eingeplant habe"
Eva Herzig sei die Entscheidung, sich nicht impfen zu lassen, nicht leicht gefallen. Auch, weil sie nun bei den im Herbst gedrehten Folgen für den "Steirerkrimi" deswegen nicht mehr dabei sein wird. "Dadurch entgeht mir ein Einkommen, das ich fest eingeplant habe", erzählt sie. "Ich bin eine alleinerziehende Mutter von zwei Kindern, die ich natürlich versorgen muss. Doch ich kann und will mich nicht verbiegen. Daher lasse ich mich nicht impfen, egal, was mir angedroht wird."
Die Produktionsfirma Allegro Film erklärt die Entscheidung wie folgt: "Bei einer Produktion wie den 'Steirerkrimis' befinden sich etwa 50 Personen ständig am Set, für die wir als Produktionsfirma die Verantwortung haben. Dazu zählt vordringlich und ohne Zweifel, dass alles zu vermeiden ist, was die Gesundheit von Mitarbeitern gefährden könnte."
Der "Steirerkrimi" wird in Österreich produziert. In Deutschland gibt es keine Impfpflicht. Der Arbeitgeber kann seine Mitarbeiter demnach auch nicht zum Impfen zwingen. Besteht für den Arbeitgeber allerdings durch den Arbeitnehmer ein Risiko, kann es sein, dass der Arbeitnehmer ohne Impfung nicht beschäftigt werden darf und damit auch seinen Anspruch auf Arbeitsvergütung verliert. Ihm könnte dann außerdem eine personenbedingte Kündigung drohen, soweit er ohne Impfung für die Ausübung seines Berufes nicht geeignet ist. Mehr dazu lesen Sie hier.