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Das sagt Tatort-Kollegin Christine Urspruch zur "Alles dicht machen"-Kampagne


Sie spielen zusammen im "Tatort"
Das sagt Christine Urspruch zu Liefers' Kampagne

Von t-online, JaH

Aktualisiert am 02.05.2021Lesedauer: 2 Min.
Jan Josef Liefers und Christine Urspruch: Die beiden spielen zusammen im Münster-"Tatort".Vergrößern des Bildes
Jan Josef Liefers und Christine Urspruch: Die beiden spielen zusammen im Münster-"Tatort". (Quelle: IMAGO / Future Image)
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Seit fast 20 Jahren sind Christine Urspruch und Jan Josef Liefers im "Tatort" ein amüsantes Team, das sich meist uneinig ist. Jetzt verrät die 50-Jährige, was sie von der Aktion "Alles dicht machen" hält, bei der auch ihr Kollege involviert war.

Über 50 Schauspieler und Schauspielerinnen kritisierten auf ironische Weise vor über einer Woche im Rahmen der Kampagne "Alles dicht machen" die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Damit stießen die Künstler auf viel Kritik. Besonders die Art und Weise der Aktion störte viele Menschen.

"Leider nach hinten losgegangen"

Auch Christine Urspruch, die seit 2002 an der Seite von Jan Josef Liefers im Münster-"Tatort" mitspielt, sieht der Kampagne differenziert entgegen. Ihr Krimikollege war einer der Akteure der Aktion. "Ach, das ist schwierig", sagte sie jetzt der "Bild am Sonntag". "Ich stehe der ganzen Situation und auch dieser Aktion sehr ambivalent gegenüber. Zum einen muss man heute über jedes Thema, auch über die unbequemen, offen reden können", erklärte sie. Es sei ein Versuch gewesen. "Aber man muss ehrlich sagen: Der ist leider nach hinten losgegangen. Niemand wollte diesen unglücklichen Zuspruch von rechts oder sich in eine Querdenker-Ecke stellen lassen."

Urspruch und Liefers stehen als Silke Haller und Professor Dr. Dr. Karl-Friedrich Boerne vor der Kamera. Haller wird von Boerne nur "Alberich" genannt, nach dem Zwerg aus Richard Wagners Oper Rheingold.

Urspruch dreht in diesem Jahr noch zwei weitere "Tatort"-Filme, das bringe ihr trotz Corona noch ein sicheres Einkommen. Ansonsten sehe es aber schlechter aus. "Es ist schon schwierig, das muss ich zugeben. Ich bekomme gerade keinerlei Hilfe und habe auch keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld, weil ich in 36 Monaten nicht lange genug am Stück fest angestellt war", sagte sie der "Bild am Sonntag".

"Ich lebe von meinem Ersparten"

"Im Moment habe ich null Einkommen und lebe von meinem Ersparten. Wie lange das noch hält, weiß ich nicht", verriet sie weiter. Sie sei immer wieder bei Quizsendungen und Spielshows eingeladen. "Das rettet mich finanziell ein wenig."

Christine Urspruch steht eigentlich regelmäßig auf der Theaterbühne. Wegen der Pandemie fallen derzeit alle Stücke aus. Sie hoffe allerdings, im Januar wieder auftreten zu können.

Verwendete Quellen
  • Bild am Sonntag vom 2. Mai 2021
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