"So etwas habe ich noch nie erlebt" "Abartiger Hass" für Uschi Glas nach Impfkampagne
Zusammen mit anderen Promis ist Uschi Glas Teil der Impfkampagne "Ärmel hoch". Eigentlich hatte die Schauspielerin dabei gute Absichten. Mit den vielen negativen Reaktionen hat sie nicht gerechnet.
"Das ganze Leben verschwindet. Meinen Enkel habe ich seit über einem Jahr nicht im Arm gehabt. Deshalb lass ich mich impfen. Mit einem kleinen Piks holen wir uns unser Leben zurück." Mit diesen Worten wirbt Uschi Glas für eine Impfkampagne der Bundesregierung. Auch Günther Jauch hatte sich in diesem Rahmen für die Impfung gegen das Coronavirus ausgesprochen. Dass sie danach nicht nur positive Reaktionen erreichen würden, war der Schauspielerin vorher bewusst. Wie beleidigend und verletzend die negativen Äußerungen sein würden, darüber war sie sich nicht im Klaren.
Uschi Glas wurde als Mörderin bezeichnet
Ihr sei noch nie ein derart "abartiger Hass" entgegengebracht worden, sagte die 77-Jährige nun der "Passauer Neuen Presse". Einige der Nachrichten, die sie erreichten, seien "unwürdig" gewesen und würden sie traurig machen. "So etwas habe ich noch nie erlebt", versicherte Glas. Sie sei sogar als Mörderin bezeichnet worden. Auch der Vorwurf, sie lasse sich Gift von Bill Gates spritzen, wurde ihr gemacht.
Die meisten Kommentare und Zuschriften habe sie aus dem Lager der Impfgegner und Corona-Leugner bekommen. Die Äußerungen hätten sich untereinander oft sehr geähnelt, sagte Glas der Zeitung. Mittlerweile habe sie aufgehört, die Beleidigungen zu lesen.
Von der Intensität der Hassnachrichten zeigte sich Glas besonders geschockt. "Die teilen ohne Hemmungen aus", stellte die Schauspielerin, die 1968 mit dem Film "Zur Sache, Schätzchen" deutschlandweit bekannt wurde, fest.
- Passauer Neue Presse: "So etwas noch nie erlebt: Teilnahme an Bundes-Impf-Kampagne: Uschi Glas schlägt Hass entgegen"
- YouTube: Kanal von Bundesministerium für Gesundheit