Mutter aus "stern TV"-Doku Familienoberhaupt Karin Ritter mit 66 Jahren gestorben
Mehr als 25 Jahre lang wurde sie von RTL begleitet, für viele Fans war sie ein fester Bestandteil von "stern TV". Jetzt ist Karin Ritter tot. Die Frau aus Köthen in Sachsen-Anhalt ist mit 66 Jahren gestorben.
Sie sitzt auf der Couch, in der Hand hält sie eine Kippe, im Hintergrund läuft der Fernseher: Es ist ein Bild von Karin Ritter, das sich bei den Zuschauern über die Jahre eingeprägt hat. So wird es das Oberhaupt der rechtsradikalen Familie aus Köthen nicht mehr geben. Karin Ritter ist tot. Wie RTL berichtet, soll sie am Samstag im Alter von 66 Jahren gestorben sein. Die genaue Todesursache sei nicht bekannt.
Erste Folge lief 1994
Berühmt wurde Karin Ritter Mitte der Neunzigerjahre. Mit einem Beitrag bei "stern TV" flimmerte sie 1994 zum ersten Mal über die Bildschirme. Seitdem wurde die Familie aus Köthen von dem TV-Magazin regelmäßig begleitet. Schonungslos wurde das Leben von Karin Ritter mit ihren Söhnen Andy, Christopher und Norman gezeigt.
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Die Zuschauer bekamen schockierende Bilder von der Familie zu sehen, bei der rechtsextreme Eskapaden, ausländerfeindliches Denken, Gewalt und Verwahrlosung den Alltag prägten. Zu Beginn der Reportage-Reihe war der jüngste der drei Söhne nicht älter als sieben Jahre alt. Jahrelang hatte "stern TV" mit der Kamera dokumentiert, wie die drei durch Alkohol und Drogen immer mehr auf die schiefe Bahn gerieten und wiederholt straffällig wurden.
Im Spätsommer 2019 war Schluss. Nach 25 Jahren stellte RTL die Doku ein. "Ich habe keinen Bock mehr auf 'stern TV', die betrügen uns. Wenn ihr mich sehen wollt: Augustenstraße 63", sagte Karin Ritter damals. Anderthalb Jahre später ist sie tot. Das Familienoberhaupt wurde 66 Jahre alt.