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US-Sonde "Athena" offenbar nicht aufrecht auf Mond gelandet


US-Mondmission in Gefahr
"Athena" landet auf dem Mond – doch offenbar gibt es ein Problem

Von dpa, afp
06.03.2025 - 23:00 UhrLesedauer: 2 Min.
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Die Sonde "Athena" fliegt Richtung Mond: Sie hat die Oberfläche erreicht. Ob ihr Zustand ausreicht, um Experimente auszuführen, ist bislang unklar. (Quelle: ASSOCIATED PRESS/dpa-bilder)
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Die US-Sonde "Athena" hat zwar den Mond erreicht – doch die Landung verlief anscheinend nicht wie geplant.

Rund ein Jahr nach der ersten Mondlandung eines ihrer Geräte hat die US-Raumfahrtfirma Intuitive Machines auch einen zweiten Lander zum Erdtrabanten gebracht. Allerdings ist die Sonde "Athena" nach Angaben von Unternehmenschef Steve Altemus offenbar nicht aufrecht auf dem Mond gelandet.

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"Wir glauben nicht, dass wir in der korrekten Haltung auf der Mondoberfläche sind", sagte Altemus am Donnerstag bei einer Pressekonferenz. Damit könnten die Stromerzeugung mit Solarzellen und die Kommunikation mit der Sonde und damit die gesamte Mission gefährdet sein. Es müssten allerdings noch viele weitere Daten ausgewertet werden, um alle offenen Fragen beantworten zu können.

Das Unternehmen Intuitive Machines aus Houston im US-Bundesstaat Texas hatte vor einem Jahr als erste Privatfirma ein Landegerät auf den Mond gebracht. Die Sonde "Odysseus" war bei der Landung im Februar 2024 allerdings umgekippt, was die Mission vorzeitig beendete.

Unklar ob Experimente ausgeführt werden können

Die Landung von "Athena" ist nun die Nachfolgemission. Ihr Ziel ist der Test verschiedener Technologien, mit denen künftige bemannte Mondmissionen unterstützt werden könnten, darunter ein System zum Bohren nach Eis, ein Experiment zum 4G-Mobilfunk und die in Deutschland entwickelte hüpfende Drohne "Grace Hopper".

Diese soll laut Plan in einen dauerhaft im Schatten liegenden Mondkrater hopsen - eine Premiere. Wegen der fehlenden Atmosphäre auf dem Mond ist die traditionelle Form des Fluges dort nicht möglich. Hüpfende Geräte könnten daher eine wichtige Rolle bei der Erkundung des Mondes spielen.

Inwieweit die Experimente ausgeführt werden können, blieb nach der offenbar schiefen Landung am Donnerstag zunächst unklar.

Mondlandungen gelten als technisch höchst anspruchsvoll

Der Erfolgsdruck auf Intuitive Machines ist hoch, nachdem am Sonntag die Drohne "Blue Ghost" des texanischen Rivalen Firefly Aerospace erfolgreich auf dem Mond gelandet war. Beide Missionen sind Teil eines milliardenschweren Programms der US-Raumfahrtbehörde Nasa, mit dem Privatunternehmen in die Vorbereitung künftiger bemannter Mondmissionen eingebunden werden sollen.

Seit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump gibt es allerdings Spekulationen, dass das Mondprogramm der Nasa gekürzt oder gar gestrichen werden könnte. Trump und sein enger Berater, der private Raumfahrtunternehmer und Milliardär Elon Musk, verfolgen stattdessen das Ziel, Menschen zum Mars zu bringen.

"Athena" war Ende Februar an Bord einer Falcon-9-Rakete des Raumfahrtunternehmens SpaceX von Tech-Milliardär Elon Musk vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida gestartet. Die Mission ist auf rund zehn Tage angelegt. Das unbemannte Landegerät ist 4,3 Meter hoch und hat einen Durchmesser von 1,6 Metern.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen afp und dpa
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