R&B und Soul Triumph und Trauer: John Legend wird 42
Hamburg (dpa) - Als John Stephens wurde er vor 42 Jahren in Springfield, Ohio geboren, als John Legend sollte er weltberühmt werden. Gleich mit seinem ersten Album "Get Lifted" (2004) gelang dem Soul- und R&B-Musiker der Durchbruch. Seinen ersten Plattenvertrag hat er Kanye West zu verdanken.
Inzwischen hat John Legend im Laufe seiner Karriere nicht nur zahlreiche Grammys gewonnen, sondern wurde als Schauspieler, Komponist und Produzent auch mit einem Emmy, Tony und Oscar ausgezeichnet. Damit gehört er zu den wenigen Entertainern, die alle vier wichtigen US-Showbiz-Preise gewonnen haben.
Und er ist ein Künstler, der sich klar positioniert. Während des US-Wahlkampfes stand er auf der Seite von Joe Biden. Bei einer Wahlkampf-Veranstaltung in Philadelphia nannte er Trump einen Feigling, Versager und Lügner. "Wir haben die Power, diesen Alptraum zu beenden", sagte Legend.
Ganz softe Töne schlug der großartige Sänger dagegen auf seinem letzten Album Bigger Love" an, das er mit viel Samt und Seide ausgekleidet und in Richtung Soft-Soul getrimmt hat. Immerhin: "Bigger Love" ist in der Kategorie "Bestes R&B-Album" für einen Grammy nominiert. Auch mit dem Song "Lightning & Thunder" (Beste R&B-Darbietung) hat er Chancen.
Die letzten Wochen waren aber auch eine Zeit der Trauer, nachdem John Legends Frau Chrissy Teigen ihr drittes Kind durch eine Fehlgeburt verloren hat. Ihren Schmerz haben die beiden auf Instagram verarbeitet - auch, um anderen Trost und Hoffnung zu spenden.