War ihr Tod vermeidbar? Nach Naya Riveras Tod: Jetzt zieht ihr Ex vor Gericht
Drei Wochen lang hielt die Suche nach der "Glee"-Schauspielerin Naya Rivera Fans in Atem. Bei einem Bootsausflug mit ihrem Sohn war der US-Star ertrunken. Nun stößt ihr Ex-Mann Ryan Dorsey ein Gerichtsverfahren an.
Ryan Dorsey, Ex-Mann der im Juli dieses Jahres verstorbenen Naya Rivera, hat eine Klage eingereicht. Der Tod des "Glee"-Stars, so die Annahme, sei vermeidbar gewesen. Er wirft dem US-Bezirk Ventura County, den Bootsverleihbetreibern und der Wasserschutzbehörde am Piru-See, wo der Unfall sich ereignet hatte, Versagen vor.
Dorsey zieht im Namen des gemeinsamen Sohnes, Josey Hollis Dorsey, vor Gericht. Demnach seien Naya Rivera und der fünfjährige Junge bei ihrem Bootsausflug nicht sicher gewesen. In den Gerichtsdokumenten, die unter anderem CNN vorliegen, heißt es: das Boot sei "nicht mit einer sicher zugänglichen Leiter, einem angemessenen Seil, einem Anker, einem Funkgerät oder irgendwelchen Sicherheitsmechanismen ausgestattet gewesen sei, um Schwimmer daran zu hindern, von ihren Booten getrennt zu werden".
"Keine Schwimm- oder Rettungsvorrichtungen enthalten"
Da das Boot "keine Schwimm- oder Rettungsvorrichtungen enthalten" habe, so die Anklage, würde dies einen Verstoß gegen kalifornisches Recht darstellen. Nach der fast dreiwöchigen Suche, inklusive Hubschrauber- und Taucheinsätzen, hieß es von Seiten der kalifornischen Behörden, es sei eine Schwimmweste auf dem Boot gefunden worden. Zuvor hatten andere Bootsmieter den fünfjährigen Jungen mit einer Schwimmweste bekleidet, schlafend und allein auf dem Mietsboot angetroffen.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen Instagram-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren Instagram-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Riveras Ex-Mann und dessen Anwalt Amjad Khan behaupten nun dennoch, dass das Boot wegtrieb und der Unfall mit einer "adäquaten Ausrüstung" in ihren Augen nicht passiert wäre. Für diese Argumentation ziehen sie auch die fehlende Ausschilderung am See im südkalifornischen Ventura County heran.
Es habe keinerlei Zeichen am See gegeben, die auf die gefährlichen Bedingungen des Gewässers hingewiesen hätten. Der Vorwurf in Richtung der Bootsverleiher lautet: Die Person, die das Boot an Naya vermietet hatte, habe nicht ausdrücklich gewarnt, die vorhandenen Schwimmwesten auch wirklich zu tragen.