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Dieter Hallervorden über Corona-Regeln: "Warum dürfen Friseursalons öffnen?"


"Warum dürfen Friseursalons öffnen?"
Dieter Hallervorden stellt Corona-Maßnahmen in Frage

Von dpa, t-online, sow

Aktualisiert am 10.11.2020Lesedauer: 2 Min.
Dieter Hallervorden: Der Theaterleiter sorgt sich wegen des Corona-Lockdowns um sein Schlosspark Theater.Vergrößern des Bildes
Dieter Hallervorden: Der Theaterleiter sorgt sich wegen des Corona-Lockdowns um sein Schlosspark Theater. (Quelle: imago images / serienlicht)
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Dieter Hallervorden hadert mit dem "Lockdown light" in Deutschland. Weil sein Theater, wie die Kulturbranche im ganzen Land, geschlossen bleiben muss, hat er nun im rbb ein Umdenken gefordert.

Kabarettist Dieter Hallervorden hat erneut für die Öffnung von Theatern in der Corona-Krise geworben. Er halte die Schließung für unverhältnismäßig. "Warum dürfen Friseursalons öffnen und Bühnen müssen schließen?", fragte Hallervorden in einem Beitrag, der am Montagabend in der rbb-"Abendschau" gezeigt wurde.

"Ich meine, Friseure kommen ihren Kunden ja deutlich näher als die Schauspieler ihren Zuschauern", sagte der 85-Jährige. Er finde es wichtig, dass sich die Regierung darum bemühe, dass die Gesunden nicht krank würden. "Aber doch bitte nicht an der falschen Stelle."

Hallervorden: "Ich habe gewisse Rücklagen"

Wegen der Pandemie müssen Theater, aber zum Beispiel auch Kinos, Museen und Restaurants bis Monatsende schließen. Läden bleiben offen. Hallervorden geht beim Berliner Verwaltungsgericht gegen die vorübergehende Schließung seines Schlosspark Theaters vor. Eine Entscheidung steht noch aus.

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Psychologen hätten erklärt, wie Menschen litten, wenn ihnen Kultur genommen werde, sagte Hallervorden. Für ihn komme es nicht infrage, sein Theater in so schweren Zeiten im Stich zu lassen. "Ich habe gewisse Rücklagen. Und die bin ich bereit zu opfern. Zum Wohl des Theaters und ganz besonders auch für unsere Zuschauer."

Wegen des rasanten Anstiegs der Corona-Infektionszahlen in Deutschland gilt seit dem 2. November ein sogenannter "Wellenbrecher-Lockdown". Das öffentliche Leben soll ruhen, damit die Kontakte zwischen den Menschen eingegrenzt werden und so das exponentielle Wachstum der Infektionszahlen gebrochen werden kann. Die Maßnahmen betreffen auch die Kulturbranche, die bis zum 30. November keine Präsenz-Veranstaltungen durchführen darf.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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