Teil-Lockdown Natalia Wörner sorgt sich in Corona-Krise um Künstler
Berlin (dpa) - Angesichts der Corona-Maßnahmen sorgt sich die Schauspielerin Natalia Wörner um die Kulturbranche. "Ich bin gespannt, wie die Hilfen für Solo-Selbständige und Künstler jetzt in der zweiten Welle greifen und umgesetzt werden und wie wir Künstler uns und unsere Familien weiter ernähren können", sagte die 53-Jährige der Deutschen Presse-Agentur.
Betroffen seien schließlich nicht nur die Schauspieler und alle, die auf einer Bühne stehen, sondern auch die Menschen hinter den Kulissen - von den Maskenbildnern bis zum Catering.
Wie hart der Lockdown im Frühjahr die Branche getroffen hat, bekam Wörner selbst zu spüren: "Es war eine Vollbremsung." Von jetzt auf gleich sei gar nichts mehr gelaufen, sagte sie. "Ich hatte innerhalb von acht Monaten gerade einmal sechs Drehtage. Und das ist sehr außergewöhnlich." So seien neue Dreharbeiten für "Die Diplomatin" in Rom ins kommende Jahr verschoben worden. 2021 wird sie zudem in einem Film eine Ärztin spielen, die sich mit dem Coronavirus infiziert.
Während des ersten Lockdowns initiierte die Schauspielerin mit Mitstreitern die Initiative #sicherheim, die sich gegen häusliche Gewalt richtet - gerade in der Corona-Krise ein größer werdendes Problem. Wörner hofft, dass die Initiative Betroffenen Mut macht, Angst und Scham zu überwinden und sich Hilfe zu suchen.
Durch die Aktion - an der sich unter anderem Designer Guido Maria Kretschmer und Schauspieler Jan Josef Liefers beteiligen - war Geld gesammelt worden, das an Frauenhäuser und Beratungsstellen gespendet wurde.