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Natascha Ochsenknecht: So brachte sie einen Sexualstraftäter in den Knast


Natascha Ochsenknecht
Wie sie den Peiniger ihres Sohnes ins Gefängnis brachte

Von t-online, mbo

Aktualisiert am 12.06.2020Lesedauer: 2 Min.
Natascha Ochsenknecht: Die Unternehmerin hat jetzt über den Missbrauch ihres ältesten Sohnes gesprochen.Vergrößern des Bildes
Natascha Ochsenknecht: Die Unternehmerin hat jetzt über den Missbrauch ihres ältesten Sohnes gesprochen. (Quelle: imago images / Future Image)
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Natascha Ochsenknecht gibt Einblicke in ein dunkles Kapitel ihres Lebens als Mutter: Ihr ältester Sohn wurde sexuell missbraucht. Die heute 55-Jährige erzählt, wie sie es geschafft hat, den Täter zu überführen.

Wilson Gonzalez Ochsenknecht wurde im Jahr 1995 von einem Freund der Familie sexuell missbraucht. Damals war der Schauspieler und Sänger fünf Jahre alt. Es sei für sie "ein Stich ins Herz" gewesen, erzählt seine Mutter, Natascha Ochsenknecht, jetzt im "Bild Talk" und erklärt, wie sie zu Beginn ohne Unterstützung der Behörden ermittelte, um den Mann hinter Gitter zu bringen.

Die Polizei habe nicht wirklich in dem Fall ermittelt beziehungsweise gehandelt. Ochsenknecht habe dann selbst recherchiert und konnte den Täter schließlich überführen. "Ich war ein Roboter. Ich habe funktioniert", sagt Ochsenknecht. Sie habe sich Vorwürfe gemacht, doch dann habe sich "sofort der Schalter umgelegt und ich habe gedacht, jetzt muss ich aktiv werden. Ich muss den Täter ins Gefängnis bringen."

"Da fragt man sich, wer ist das?"

Das hat sie durch eigene Recherchen und Druck auf die Behörden auch geschafft. "Ich habe ihn dreieinhalb Jahre in den Knast gebracht." Sie habe sich Zugang zu seiner Wohnung verschafft, als der Täter im Ausland war, sich außerdem Unterlagen besorgt und Erschreckendes herausgefunden. Er sei schon elfmal wegen Kindesmissbrauch verurteilt worden, so Ochsenknecht. "Das muss man sich mal vorstellen. Das wusste ich nicht. Er ist gezielt vorgegangen. Da fragt man sich, wer ist das?" Man habe ein gutes Verhältnis gepflegt, zusammen Zeit verbracht. Doch der Mann sei gezielt vorgegangen.

Ochsenknecht und ihr Sohn hatten schon früher über den Missbrauch gesprochen. Aufgrund der Fälle schweren Kindesmissbrauchs aus Münster war Natascha Ochsenknecht nun als betroffene Mutter im "Bild Talk" zu Gast. "Das wird nie wieder heilen, weil du natürlich erstmal anfängst, dir Vorwürfe zu machen", sagt die Autorin. Sie führt weiter aus: "Man tut natürlich alles, um seine Kinder zu beschützen, aber – ich sage jetzt etwas, das vielleicht ganz schlimm ist – wir können nicht alle Kinder beschützen."

Geht es nach Ochsenknecht, soll es für die Täter in Fällen von sexuellem Kindesmissbrauch keine Bewährungsstrafen mehr geben, außerdem sollten die Kinderopfer und die Familien betreut werden. Der Peiniger ihres ältesten Sohnes "läuft schon lange wieder frei rum".

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