Situation in ihrer Heimat Michelle Hunziker: "Viele Leute sterben allein im Haus"
Moderatorin Michelle Hunziker lebt derzeit in Bergamo. Die italienische Stadt ist besonders von der Coronavirus-Pandemie betroffen. Die 43-Jährige beschreibt jetzt die dramatische Lage in ihrer Heimat.
"Viele Leute sterben allein im Haus und haben dann auch nicht die Möglichkeit, gerettet zu werden, weil es keinen Platz gibt in den Krankenhäusern", sagt Michelle Hunziker über Bergamo in einem RTL-Skype-Interview. Seit dem 5. März sitzen die Moderatorin und ihre Familie in dem Krisenort in der Lombardei fest.
Situation von Anfang an unterschätzt
Zu dieser Situation sei es gekommen, da "wir das alle eben leider von Anfang an unterschätzt haben", erklärt die Schweiz-Italienerin. Sie habe viele Freunde dort, die ihre Eltern durch das Virus verloren hätten. Ihr Heimatort gleiche mittlerweile einer Geisterstadt, fügt Hunziker hinzu.
Die Solidarität werde jedoch im Ort großgeschrieben: Innerhalb von sechs Tagen wurde durch Spendengelder ein ganzes Krankenhaus errichtet, berichtet Michelle Hunziker, die selbst 1,2 Millionen Euro für ihren Wohnort gesammelt hat.
Gemeinsam mit ihren Kindern ist sie stark
Für sie persönlich habe die Quarantäne doch noch einen Vorzug: "Die einzige positive Seite von dieser ganzen Geschichte ist für uns Mamas, dass die ganze Familie zusammen ist." Um sich nicht gegenseitig auf die Nerven zu gehen, verabrede sie sich gerne mit Tochter Aurora zu bestimmten Zeiten in der Wohnung, auf einen Aperitif oder ein Gespräch auf der Terrasse.
Auf Instagram stellte sie passend dazu auch ein Foto von sich mit ihrer Tochter online. Darauf zeigen Mutter und Tochter ihre Muskeln, um zu präsentieren: Zusammen sind wir stark. Hunziker schreibt dazu, dass sie mit ihrer Tochter Aurora viel trainiere, aber auch Filme schaue. Sie nutze die Zeit, um sich mit Dingen zu beschäftigen, die sie sonst zur Seite schieben würde.
- Nachrichtenagentur spot on News
- RTL: "Skype-Interview mit Frauke Ludowig: Michelle Hunziker über ihr aktuelles Leben in der Geisterstadt Bergamo"