Zum ersten Todestag Durch diese Rollen bleibt Luke Perry unvergessen
Am 4. März 2019 erschütterte der plötzliche Tod von Schauspieler Luke Perry die Film- und Fernsehwelt. Jetzt jährt sich sein Todestag, doch durch seine beliebten Serienrollen lebt er weiter.
Schauspieler Luke Perry ist am 4. März 2019 im Alter von 52 Jahren an den Folgen eines schweren Schlaganfalls gestorben. Sein viel zu früher Tod hat die Film- und Serienwelt tief getroffen.
Der gebürtige US-Amerikaner wurde in den neunziger Jahren zum Frauenschwarm einer ganzen Generation und erlebte in den Jahren vor seinem Tod dank einer Rolle in einer angesagten Teenie-Serie eine Art zweiten Frühling. Mit diesen Figuren hat er sich in die Herzen der TV-Zuschauer gespielt.
Mit dieser Serie schaffte er den Durchbruch
"Beverly Hills, 90210" ist eine der Kultserien der neunziger Jahre. Luke Perry spielt darin den coolen, aber tiefgründigen Frauenschwarm Dylan McKay. Er verdreht zunächst Brenda Walsh, die von Shannen Doherty gespielt wird, den Kopf. Doch dann verliebt er sich in ihre beste Freundin Kelly Taylor. Das wohl bekannteste Liebesdreieck der neunziger Jahre ist geboren.
Vor den Traualtar tritt Dylan McKay allerdings mit einer anderen Dame: Antonia "Toni" Marchette. Sie stirbt den Serientod. Nach diesem Verlust verlässt Dylan Los Angeles – und Luke Perry die Serie.
Die Rückkehr von Luke Perry
In Staffel neun kehrt Dylan McKay überraschend zurück und bringt dadurch das Leben von Kelly durcheinander. Bis die beiden wieder ein Paar werden, dauert es jedoch eine Weile. Sie küssen sich im großen Serienfinale der zehnten Staffel bei der Hochzeit von Donna und David.
Ein Happy End, das ihnen bis zum Serienableger "90210" vergönnt ist. Darin sind die beiden zwar kein Paar mehr, doch es kommt heraus, dass sie einen gemeinsamen Sohn haben. Perrys Tod verhindert sein Auftauchen im Revival-Spin-off "BH90210" von 2019, das nach einer Staffel wieder abgesetzt wurde.
Zurück ins Rampenlicht mit "Riverdale"
Perry steht während und nach seiner Zeit bei "Beverly Hills, 90210" für zahlreiche Film- und TV-Projekte vor der Kamera, darunter auch etliche Western. Er ist unter anderem in "Das fünfte Element" neben Bruce Willis und Milla Jovovich zu sehen und übernimmt Serienrollen in "Jeremiah – Krieger des Donners", "Law & Order: Special Victims Unit" oder "Body of Proof".
Wirklich große Hits bleiben aber aus, bis er 2017 für die Serie "Riverdale" gecastet wird. Sie basiert auf den gleichnamigen Figuren der Archie Comics und ist hierzulande via Netflix zu sehen. Luke Perry übernimmt die Rolle von Fred Andrews, dem Vater von Hauptfigur Archie. Seine Figur erfreut sich großer Beliebtheit unter den Fans der Serie.
Plötzlicher Tod: Mitten in den Dreharbeiten
Luke Perry stirbt mitten in den Dreharbeiten zur dritten Staffel. Seine Abwesenheit wird zunächst mit einer Geschäftsreise erklärt. Zu Beginn der vierten Staffel wird ihm dann eine ganze Folge gewidmet:
Fred Andrews stirbt einen tragischen Serientod – bei einem Autounfall mit Fahrerflucht. Bei der Beerdigung hält Archie eine rührende Grabrede. "Fred Andrews wird immer ein Teil von Riverdale sein. Ich liebe dich so sehr, Dad", sagt er etwa. Eine Hommage, die viele Fans bewegt.
"Diese Ikone der Coolness" – Letzter Kinoauftritt
Vor seiner "Riverdale"-Abschiedsfolge, die im Herbst 2019 veröffentlicht wird, ist Luke Perry im Sommer 2019 in seinem letzten Kinofilm zu sehen. In "Once Upon a Time... in Hollywood" von Regisseur Quentin Tarantino verkörpert er den kanadischen Schauspieler Wayne Maunder.
Die beiden Hauptdarsteller Leonardo DiCaprio und Brad Pitt, der den Oscar für seine Performance im Film gewonnen hat, haben im Zuge der Pressetour für den Film in den höchsten Tönen von Luke Perry geschwärmt.
Leonardo DiCaprio nannte Perry den "nettesten, liebsten Menschen", dem er jemals begegnet sei. Für ihn sei Perry aufgrund seiner Rolle in "Beverly Hills, 90210" als Dylan McKay "buchstäblich der coolste Kerl auf der ganzen Welt" gewesen. Brad Pitt bezeichnete Perry als "diese Ikone der Coolness". Er habe etliche wundervolle Gespräche mit ihm am Set geführt. Perry sei "unglaublich bescheiden" gewesen und hätte nicht "freundlicher und wunderbarer sein können".
Er hinterließ eine kleine Familie
Luke Perry war zum Zeitpunkt seines Todes mit Wendy Madison Bauer verlobt. Das Paar war elfeinhalb Jahre liiert. Aus Perrys erster Ehe mit Rachel "Minnie" Sharp, die von 1993 bis 2003 hielt, stammen seine beiden Kinder, Sohn Jack und Tochter Sophie. Durch seine Rollen bleibt Luke Perry allen für immer unvergessen.