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Leonardo DiCaprio: Brasilien-Präsident Bolsonaro ätzt mit geschmackloser Kritik


Brasiliens Präsident wettert gegen Hollywoodstar
Jair Bolsonaro gibt Leonardo DiCaprio Schuld an Amazonas-Bränden

t-online, spot on news

Aktualisiert am 30.11.2019Lesedauer: 2 Min.
Leonardo DiCaprio und Jair Bolsonaro: Der brasilianische Präsident macht den Schauspieler für die Brände verantwortlich.Vergrößern des Bildes
Leonardo DiCaprio und Jair Bolsonaro: Der brasilianische Präsident macht den Schauspieler für die Brände verantwortlich. (Quelle: imago images)

Kaum ein Promi engagiert sich so massiv für den Umweltschutz wie Leonardo DiCaprio. Doch jetzt wird der Hollywoodstar von Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro für die verheerenden Brände im Amazonas-Gebiet verantwortlich gemacht.

Seit über zwei Jahrzehnten engagiert sich Leonardo DiCaprio bereits für die Umwelt und den Tierschutz. 1998, nur ein Jahr nach seinem Durchbruch mit "Titanic", gründete der damals 24-Jährige die "Leonardo DiCaprio Foundation". Seitdem kämpft der Schauspieler für den Umweltschutz und gegen den Klimawandel.

"Er spendet Geld, um den Amazonas in Brand zu stecken"

Jair Bolsonaro sieht das jedoch ein wenig anders. Laut dem 64-Jährigen soll der Kinoheld an den verheerenden Bränden im Amazonas-Gebiet schuld sein. "DiCaprio ist ein cooler Typ, nicht wahr? Er spendet Geld, um den Amazonas in Brand zu stecken", sagte Bolsonaro laut dem "Hollywood Reporter" am Freitag bei einer Veranstaltung zu seinen Anhängern.

Damit spielt der ultra-rechte Bolsonaro auf die fünf Millionen US-Dollar (rund 4,5 Millionen Euro) Spenden an, die der Oscarpreisträger über seine Stiftung Earth Alliance verschiedenen Nonprofit-Organisationen zukommen ließ. Die Hilfsgelder sind dazu gedacht, die Folgen der Brände zu bekämpfen.

Waldbrände für Spendengelder

Der Präsident beschuldigt diese Nonprofit-Organisationen, die Feuer selbst gelegt zu haben, um an Spendengelder zu gelangen. Die brasilianische Polizei hatte zuvor Büro-Räume der NGOs wegen dieses Verdachtes durchsucht. Auch wurden mehre freiwillige Helfer festgenommen, befragt und später wieder entlassen.


Die Umweltpolitik von Bolsonaros ist seit den Bränden in internationale Kritik geraten. Der 64-Jährige sieht großes Wirtschaftspotenzial im Amazonas und möchte große Flächen davon für die Landwirtschaft oder den Bergbau erschließen. Seine Kritiker werfen Bolsonaro vor, die massive Rodung und Abholzung zu ermutigen.

Verwendete Quellen
  • eigene Recherche
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