Laufendes Insolvenzverfahren Boris Becker hofft und verkündet positive Nachricht
Ex-Tennisstar Boris Becker will bis Ende des Jahres schuldenfrei sein. In einem Interview untermauerte er dieses Vorhaben und liefert Neuigkeiten über das laufende Insolvenzverfahren gegen ihn.
"Ich kämpfe dafür, dass dieses Verfahren annulliert wird – dass ich wieder behandelt werde, als wäre diese Insolvenz nie passiert", sagte Boris Becker dem "Stern" in einem Gespräch. Gegen den Wimbledon-Sieger läuft seit Juni 2017 in Großbritannien ein Insolvenzverfahren. Laut Becker nimmt dies nun eine für ihn glückliche Wendung.
Die Bank ziehe sich zurück
So wolle sich die Bank Arbuthnot Lathem, die mit einer Millionenforderung den Fall 2017 ausgelöst hatte, aus dem Insolvenzverfahren zurückziehen. "Mittlerweile ist die englische Privatbank voll und ganz befriedigt worden", berichtet der 52-Jährige. "Die Bank konnte sich über meine Finca, die ich auf Mallorca besaß, schadlos halten." Den Rückzug habe die Bank "schriftlich bestätigt".
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In dem Insolvenzverfahren laufen inzwischen insgesamt Forderungen von 15 Gläubigern in Höhe von gut 55 Millionen Euro auf. Der größte Anteil stammt von Beckers früherem Geschäftspartner, dem früheren Metro-Manager Hans-Dieter Cleven aus der Schweiz, der umgerechnet 38 Millionen Euro anmeldete – so berichtet es der "Stern" in seinem Gespräch mit Becker. Der dreimalige Wimbledon-Sieger erkennt diese Forderungen nicht an und will nun gerichtlich dagegen vorgehen: "Bei der Summe bleibt auch mir die Spucke weg", so Becker, "aber ich bestreite diese Forderungen".
- Vorabveröffentlichung vom Stern: "Ich kämpfe dafür, dass dieses Verfahren annulliert wird"
- Narichtenagentur afp