89 Jahre alt Mario Adorf: So umdrängen Friedhöfe den Schauspielstar
Er ist einer der ganz großen noch lebenden Schauspielstars Deutschlands: Mario Adorf. Doch sein stolzes Alter, er ist dieses Jahr 89 Jahre alt geworden, führt zu kuriosen Anfragen. Mehrere Friedhöfe drängen sich als letzte Ruhestätte des "Winnetou"-Stars in den Vordergrund.
Mario Adorf erfreut sich im Alter von 89 Jahren noch bester Gesundheit. Im Moment tourt er durch Deutschland und präsentiert seine autobiografische Kinodokumentation "Es hätte schlimmer kommen können" an diversen Veranstaltungsorten. Seit dem 7. November ist der Film in ausgewählten deutschen Kinos zu sehen. Wie Adorf nun im Rahmen eines "Bild"-Interviews verriet, wird er trotz seiner guten gesundheitlichen Verfassung bereits häufiger mit dem Tod konfrontiert. Grund: Drei Friedhöfe buhlen derzeit um ihn. Alle wollen sie dem deutschen Schauspielurgestein die letzte Ruhestätte bieten.
Mayen, St. Tropez und München stehen zur Auswahl
"Ich bin Ehrenbürger meiner Heimatstadt Mayen in der Eifel und könnte dort wohl ein Ehrengrab bekommen. Einen sehr romantischen Friedhof gibt es auch in Saint-Tropez direkt am Meer, obwohl er sehr steinig ist und es keine Bäume gibt. München hat auch schon angeklopft, ob ich den Wunsch hätte, auf einem Friedhof mit vielen Künstlern zu liegen, von denen ich tatsächlich viele gekannt hab", berichtet Adorf der "Bild"-Zeitung.
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In München läge Adorf neben anderen Größen des deutschen Kinos – Bernd Eichinger, Johannes Heesters oder Leni Riefenstahl sind auf dem Waldfriedhof begraben. Doch eine Entscheidung habe der Darsteller noch nicht getroffen. "Ich habe meine Frau und eigentlich würde ich zu ihr sagen: Mach, was du willst mit mir", so Adorf in dem Gespräch weiter. Dass Friedhöfe den Star derart umdrängen, dürfe an seiner außergewöhnlichen Vita liegen. Die zahlreichen Auszeichnungen und Ehrungen, vom deutschen Filmpreis über den Adolf-Grimme-Preis bis hin zur Goldenen Kamera oder dem Bambi hat Adorf alles von Rang und Namen vorzuweisen, könnten den Begräbnisstätten durchaus Glanz verleihen – auch erhöhte Besucherzahlen dürften damit einhergehen.
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Doch noch lebt Adorf und hat Zeit, sich über seine letzte Ruhestätte klar zu werden. Wenngleich er kürzlich der "B.Z." im Interview erzählte, dass ihm das Reisen inzwischen zu schaffen mache. "So fit bin ich gar nicht mehr. Man muss ehrlich sagen, die Energie und die Muskelkraft lässt nach. Ich habe lange durchgehalten, Fitness zu machen, bis dann nur noch das Schwimmen übrig geblieben ist."
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