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Shitstorm wegen November-Ausgabe | Naomi Campbell wettert gegen deutsche "Elle"


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Shitstorm wegen November-Ausgabe
Naomi Campbell wettert gegen deutsche "Elle"

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30.10.2019Lesedauer: 2 Min.
Naomi Campbell: Das Model ist wütend über die falsche Namensnennung.Vergrößern des Bildes
Naomi Campbell: Das Model ist wütend über die falsche Namensnennung. (Quelle: imago images)
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Die deutsche Ausgabe des Frauenmagazins "Elle" steht in der Kritik: Das Thema des aktuellen Heftes lautet "Back to black". Über die Umsetzung zeigte sich selbst Naomi Campbell enttäuscht.

Die deutsche Ausgabe des Magazins "Elle" hat mit dem aktuellen November-Heft einen Shitstorm auf sich gezogen, zu dem sich sogar Supermodel Naomi Campbell geäußert hat. Das Titelthema lautet "Back to black". Auf einer Seite des Hefts werden zudem aktuelle dunkelhäutige Models vorstellt. Dabei unterlief der Redaktion allerdings ein Fehler: Zu einem Text über das Model Janaye Furman druckten sie ein Foto des Models Naomi Chin Wing ab.

Naomi Campbell richtet sich mit einem Instagram-Post zu dem Thema an die Chefredakteurin Sabine Nedelchev: "Ihr Fehler ist in jedem Punkt höchst verletzend." Die 49-Jährige beklagt, dass sie schon unzählige Male gesagt habe, dass schwarze Frauen in der Modebranche kein "Trend" seien. Es sei okay Models of Colour zu feiern, "aber bitte elegant und respektvoll".

Auch ihr sei es oft passiert, dass ihr Name unter dem Gesicht eines anderen Models gestanden hätte – eine Verwechslung nur aufgrund der Hautfarbe. "Wisst ihr wie es ist, den Job zu machen und dafür nicht mal mit richtigem Namen erwähnt zu werden?", fragt das Supermodel stellvertretend für Naomi Chin Wing und bietet der Redaktion Nachhilfe in Sachen Diversität an, da kulturelles Feingefühl für eine Publikation wichtig wäre.

Chefredakteurin entschuldigt sich

Die streitbare Ausgabe ist zuerst von dem als Fashion-Polizei bekannten Instagram-Account "Diet Prada" diskutiert worden. Mittlerweile hat die Redaktion eine Entschuldigung veröffentlicht. Darin erklärt die Chefredakteurin Sabine Nedelchev, dass sie sich der Farbe Schwarz von unterschiedlichen Blickwinkeln hätte nähern wollen und gibt zu, nicht sensibel genug gewesen zu sein. Es sei "definitiv ein Lernprozess" gewesen.


Dieses Statement griff auch die südafrikanische Tänzerin und "Let's Dance"-Jurorin Motsi Mabuse auf. Auf Instagram dankt sie der "Elle" für die Entschuldigung, stellt aber auch klar, dass diese nicht mehr reiche. "Ein Wandel ist, was wir sehen wollen!!! Seid ein Vorbild für Deutschland und versucht inklusiver und die neue Generation zu sein, die Schönheit definiert." Einen sehr konkreten Tipp hat Mabuse für die Redaktion zum Schluss auch noch: "Vielleicht würde mehr Diversität im Team helfen."

Verwendete Quellen
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