Reaktion auf Zeitungsportrait Madonna: "Ich fühle mich vergewaltigt"
Madonna teilt gegen die "New York Times" aus: Eine Journalistin der Zeitung habe die Pop-Diva monatelang für ein Portrait begleitet. Mit dem Ergebnis war Madonna dann überhaupt nicht einverstanden.
Madonna hat ein Porträt der "New York Times", das sich unter anderem mit ihrem Alter befasst, scharf kritisiert. Sie fühle sich durch den Artikel "vergewaltigt", schrieb Madonna am Donnerstag auf Instagram. Das Porträt mit dem Titel "Madonna im Alter von 60" sei durchzogen von "endlosen Kommentaren über mein Alter, das nie erwähnt worden wäre, wenn ich ein Mann wäre".
Das Porträt zeige, dass die "ehrwürdige 'NYT'" einer der "Gründerväter des Patriarchats" sei, schrieb die Sängerin weiter. "Und ich sage: Tod dem Patriarchat, das tief in der Struktur unserer Gesellschaft verankert ist."
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen Instagram-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren Instagram-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Sie habe "Tage und Stunden und Monate" mit der Autorin des Artikels, der Journalistin Vanessa Grigoriadis, verbracht und ihr Zugang zu einer Welt verschafft, die vielen Menschen verschlossen bleibe, schreibt Madonna. "Ich bereue, auch nur fünf Minuten mit ihr verbracht zu haben. Ich fühle mich vergewaltigt. Und ja, ich darf diese Analogie verwenden, weil ich mit 19 vergewaltigt wurde."
- "Madame X": Madonna kündigt in sexy Video neues Album an
- Für den guten Zweck: Neues Album des verstorbenen DJs Avicii kommt
In dem "NYT"-Porträt beschreibt Grigoriadis, wie Madonna auf dem Höhepunkt ihrer Karriere in den 80er-Jahren als "höchst autobiografischer, überselbstbestimmter, hypersexualisierter weiblicher Popstar" zu einem dominanten Vorbild der Weiblichkeit in den USA geworden sei. Inzwischen sei sie aber eine Sechzigjährige, die ihren Platz zwischen Künstlern suche, die "zwei Generationen jünger" seien.
- Nachrichtenagentur afp