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Alfred Biolek bringt seinen Wein mit ins Lokal


So geht es ihm
Alfred Biolek bringt seinen Wein mit ins Lokal

Von dpa, t-online, JaH

Aktualisiert am 03.03.2019Lesedauer: 2 Min.
Alfred Biolek: Ins Restaurant nimmt er seinen eigenen Wein mit.Vergrößern des Bildes
Alfred Biolek: Ins Restaurant nimmt er seinen eigenen Wein mit. (Quelle: Andreas Rentz/Getty Images)
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Mit seinen TV-Gästen hat Alfred Biolek gerne mal einen Schluck Wein verdrückt. Heute trinkt er keinen Alkohol mehr und lässt sich fast täglich bekochen.

Alfred Biolek ist ein echter TV-Abstinenzler geworden. "Ich schaue kaum noch Fernsehen, zappe durch, bleibe selten irgendwo hängen", sagte der frühere Fernsehmoderator jetzt der "Süddeutschen Zeitung am Wochenende" in einem Gespräch mit der Köchin Sarah Wiener in Köln.

"Das ist in meinem Alter zu anstrengend"

Früher war Biolek vor allem für seine Kochsendung "Alfredissimo" bekannt. Dort kochte er mit Promis deren Lieblingsrezepte. Heute schaut er lieber selbst nur zu, denn selbst koche er nicht mehr. "Das ist in meinem Alter zu anstrengend. Man muss beim Kochen ja ständig an den nächsten Schritt denken", erklärte er. Sein Adoptivsohn koche aber fast täglich für ihn, ab und zu schneide er dann noch Zwiebeln. "Ich habe mit 80 Jahren aufgehört, und ich trinke nur noch alkoholfreien Wein. Den nehme ich mit ins Lokal, und es ist für alle in Ordnung", so Biolek.

"Ich vermisse Respekt"

Was für in allerdings nicht in Ordnung ist, sei der Umgang vieler Menschen miteinander. "Alles wird immer schneller, und ich vermisse Respekt. Der war mir immer wichtig, egal, was ich gemacht habe", sagte der gebürtige Tscheche. "'Alfredissimo' war ja nichts anderes als eine Talkshow, nur am Herd. Kochen und auf meine Art reden kann man nur mit Menschen, für die man Sympathie empfindet."


Es sei ihm nie um Sensationen oder Skandale bei seinen Sendungen gegangen, sagte Biolek. "Manche Kritiker hat das gestört. Ob ich Sendungen wie "Boulevard Bio" oder "Alfredissimo" heute noch so machen könnte? Vielleicht passen sie nicht mehr in die Zeit."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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