"Einfach verschwinden" So unspektakulär soll Karl Lagerfeld beigesetzt werden
Am Dienstag starb Karl Lagerfeld im Alter von 85 Jahren in Paris. Die Modewelt trauert um den Designer. Nun gibt es offizielle Details zu seiner Beisetzung.
Karl Lagerfeld stand lange in der Öffentlichkeit, ließ sich nach den Modenschauen für Chanel vom Publikum umjubeln. Nach seinem Tod am 19. Februar 2019 soll es nun allerdings keine öffentliche Zeremonie oder Würdigung für den Modezaren geben, so bestätigte es ein Sprecher seines Modehauses der Deutschen Presse-Agentur.
Sein Wunsch wird respektiert
"Wir respektieren den Wunsch von Karl Lagerfeld", sagt er. Zudem äußerte Lagerfeld in der Vergangenheit schon häufiger den Wunsch, dass er eingeäschert werden wolle. In einem Interview im April 2018 mit dem Magazin "Numéro" hatte er gesagt, dass es "keine Beerdigung geben" werde. "Eher sterbe ich", fügte er damals hinzu, er wolle verbrannt werden.
So berichtet es nun auch die französische Tageszeitung "Le Monde". Lagerfeld habe seine Einäscherung sogar selbst geplant. Einst hatte er gesagt, dass seine Asche der seiner Mutter und der seines ehemaligen Lebensgefährten Jacques de Bascher hinzugefügt werden soll. Er hatte Aids und war 1989 daran gestorben. De Baschers Asche befindet sich an einem "geheim gehaltenen Ort", hatte Lagerfeld der Biografin seines Freundes anvertraut. "Eines Tages wird man meine hinzufügen."
"Möchte verschwinden wie die Urwaldtiere"
Auch 2015 hatte er in bei einem Auftritt im französischen Fernsehen gesagt, was er von Beerdigungen hält: "Ich finde das schrecklich. Ich möchte einfach verschwinden wie die Urwaldtiere", sagte Lagerfeld damals.
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Wann und in welchem Rahmen die Beisetzung des Modezaren, der gebürtig aus Hamburg kam, stattfinden soll, steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest.
- Nachrichtenagentur dpa, AFP