"Zurück zu kulinarischen Wurzeln" TV-Koch Johann Lafer hat keine Lust mehr auf Spitzenküche
Sternekoch Johann Lafer möchte sich nicht mehr der noblen Küche widmen und ändert das Konzept seines beliebten Sternerestaurants. Spitzenküche sei für ihn ein Zwang.
Johann Lafer hat sein Restaurant "Val d'Or" auf der Stromburg im Hunsrück geschlossen. Das Sternerestaurant wurde mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet. "Ich will volksnäher werden und mich stärker konzentrieren, auf das, was mir schon immer wichtig war: nachhaltige Produkte, gute Verarbeitung und ein unprätentiöser Service. Ich gehe zurück zu meinen kulinarischen Wurzeln", sagte er der "Süddeutschen Zeitung".
Spitzenküche, so wie er sie jahrzehntelang betrieben habe, sei stets ein riesiger Aufwand und in gewisser Weise auch ein Zwang, sagte Lafer. "Um in der Sterne-Küche mitzuspielen, muss jede Deko bis ins kleinste Detail sitzen, extrem hochwertige Zutaten sind unabdingbar." Solche Zutaten, etwa Meeresfische, zu beschaffen, werde künftig kaum noch möglich sein, wenn man eine akzeptable Ökobilanz vorweisen wolle.
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Zurück zur traditionellen Küche
Er wolle sich nun "der Vision einer traditionellen, aber dennoch modernen Küche widmen", sagte der Fernsehkoch weiter. Es gehe ihm darum, "sich an unkomplizierten, aber zugleich raffiniert umgesetzten Rezepten zu orientieren".
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Die Stromburg, die in den vergangenen zwei Jahren aufwendig saniert wurde, werde weiter "ein Ort des Genusses bleiben", sagte Lafer. Allerdings werde es nach Ende der Betriebsferien am 19. Februar ein neues Konzept geben. Lafer und seine Frau Silvia Lafer-Buchholz würden den Burghof auf der Stromburg künftig verstärkt für exklusive private oder geschäftliche Events nutzen.
- Nachrichtenagentur AFP