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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Dramen, die bewegten 2018 war ein Jahr großer Promi-Tragödien
Für viele Prominente war 2018 ein schlechtes Jahr. Einige sind plötzlich von uns gegangen, andere sind dem Tod nur knapp entkommen.
Daniel Küblböck verschwindet von der Aida
Die wohl mysteriöseste Tragödie des Jahres war das Verschwinden von Daniel Küblböck. Der 33-Jährige ist auf hoher See über Bord des Kreuzfahrtschiffes "AidaLuna" gegangen. Er war privat auf dem Weg nach New York, kam dort aber nie an. Ein später aufgetauchtes Video sollte zeigen, wie der Sänger in den Morgenstunden vom Schiff springt. Ganz Deutschland stellte sich die Frage nach dem "Warum".
Ein Kabinennachbar berichtete, dass Küblböck sich merkwürdig verhielt. Eine Aufnahme zeigte ihn beim Randalieren. Wie Familie und Bekannte später bestätigten, litt der Sänger an psychischen Problemen. Der Fall bleibt dennoch rätselhaft. Nach 24 Stunden stellte die Küstenwache die Suche nach dem DSDS-Star ein. Zu gering waren die Überlebenschancen im eiskalten Wasser des Nordatlantik. Von Küblböcks Leiche fehlt bis heute jede Spur.
Jens Büchner stirbt mit nur 49 Jahren
Es war ein Schock für alle Fans. Der Kult-Auswanderer Jens Büchner ist am 17. November unerwartet verstorben. Was die Fangemeinde zu dem Zeitpunkt nicht wusste: Jens litt an Lungenkrebs. Der "Goodbye Deutschland"-Star soll von seiner Krankheit lange gewusst haben, wollte es aber verschweigen, um niemandem zur Last zu fallen.
Den Kampf gegen den Krebs hat er verloren. Der Wahl-Mallorquiner soll im engeren Kreis seiner Familie friedlich eingeschlafen sein. Außer seiner Ehefrau Daniela, hinterließ er fünf leibliche Kinder und drei Stiefkinder.
Gesundheitliche Probleme bei Jürgen Drews
Auch für Schlagerstar Jürgen Drews war 2018 kein Grund zur Freude. Der 73-Jährige musste viel Zeit im Krankenhaus verbringen und sich vorerst von der Bühne verabschieden. Im August hat er sich einen schweren Magen-Darm-Infekt eingefangen. Nach seiner Behandlung kehrte auf die Bühne zurück. Offenbar zu schnell, denn es folgte ein Rückschlag.
Wegen eines drohenden Darmverschlusses musste er erneut ins Krankenhaus und wurde operiert. Später gab er zu: "So krank war ich noch nie." Die Ärzte verordneten dem Mallorca-Star eine Ruhepause. Mittlerweile geht es ihm besser. Obwohl er nicht ans Aufhören denkt, musste er einen Gang runterschalten. Wie seine 23-jährige Tochter verriet, nimmt sich der Sänger nun drei bis vier Tage in der Woche frei.
Schock-Tod von Avicii
Diese Nachricht ging um die Welt und versetzte Fans der Elektromusik-Szene in Trauer. Der schwedische Star-DJ Avicii wurde im April tot im Oman aufgefunden. Dort machte er zu der Zeit Urlaub. Der Musikproduzent soll sich laut Medienberichten im Alter von 28 Jahren das Leben genommen haben. Offizielle Details zur Todesursache wurden jedoch nicht genannt.
Zwei Jahre vor seinem Tod hatte Avicii das Ende seiner Karriere bekannt gegeben. Er soll mehr Zeit für sein Privatleben gebraucht haben. Im selben Jahr musste dem Künstler wegen exzessiven Alkoholkonsums die Gallenblase und der Blinddarm entfernt werden. Er soll außerdem auch ein Drogenproblem gehabt haben. Der Tod von Tim Bergling, so hieß der DJ bürgerlich, ist ein großer Verlust für die Musikszene. Er hatte Songs mit Größen wie David Guetta, Lenny Kravitz und Madonna aufgenommen.
Harte Zeit für Niki Lauda
Auch für die Formel-1-Legende war dieses Jahr wenig erfreulich. Der 69-Jährige musste sich einer schweren OP unterziehen: Der Österreicher bekam eine neue Lunge. Nach der Transplantation im August wurde er ins künstliche Koma versetzt und ließ Fans und Familie zittern.
Niki Lauda wachte auf und machte schnell Fortschritte bei der Genesung. Grund für die plötzliche Lungentransplantation soll eine verschleppte Sommergrippe gewesen sein, die sich der Pilot auf Ibiza zugezogen hatte. In einer Videobotschaft bedanke er sich bei allen für die Unterstützung in "harten Zeiten".
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Radiomoderatorin Stefanie Tücking tot
Ein weiterer Verlust war der Tod von Moderatorin Stefanie Tücking. Am 1. Dezember wurde die 56-Jährige tot in ihrem Bett gefunden. Lange wurde über die Todesursache spekuliert bis die Gewissheit kam: Sie starb an einer Lungenembolie. Besonders bewegend war der Nachruf einer guten Freundin in dem sie private Einblicke in das Leben der SWR-Moderatorin gewährte. Stefanie Tücking gelang mit der Kultsendung "Formel Eins" in den 80ern der Durchbruch.
- Eigene Recherche