Jan Fedder über Krebserkrankung "Ich hatte überhaupt keine Kraft mehr"
Der Krebs hat ihn gezeichnet, doch unterkriegen lassen will sich Jan Fedder nicht. In einem Interview hat der Schauspieler jetzt über die schwere Erkrankung gesprochen.
Seit mehr als 25 Jahren kennen und lieben die Fans ihn als Polizist Dirk Matthias in der ARD-Vorabendserie "Großstadtrevier". 2011 dann der Schock: Bei Jan Fedder wurde ein Mundhöhlen-Karzinom diagnostiziert. Was folgte, war ein langer Kampf gegen den Krebs, der den Schauspieler stark mitgenommen hat, wie er jetzt in der Sendung "Reinhold Beckmann trifft..." erzählt.
Jan Fedder hatte "so andere Gedanken"
"Das war die schlimmste Zeit meines Lebens, weil ich überhaupt keine Kraft mehr hatte. Ich konnte nicht einmal mehr den Telefonhörer abnehmen", erinnert sich Jan Fedder. Insgesamt 30 Bestrahlungen habe er bekommen. Die Erkrankungen – später noch Brüche an den Beinen und Entzündungen – hätten ihn "fast" aus dem Leben geworfen. Immer mal wieder seien ihm "so andere Gedanken" gekommen, sagte der 63-Jährige in der TV-Sendung, die am Montagabend ausgestrahlt wird. Ja, er hab sogar in Erwähnung gezogen "ob man schon mal beendet".
Die Kraft durchzuhalten fand er in dieser schwierigen Zeit durch die Unterstützung seiner Ehefrau Marion – und auch in der Verantwortung dem Publikum gegenüber.
Heute geht es Jan Fedder besser, auch wenn ihm das Gehen noch immer Probleme bereitet. "Es geht so, aber besser ist's mit Rollstuhl." Mittlerweile steht der 63-Jährige auch wieder vor der Kamera und drehte erst kürzlich wieder Folgen der NDR-Serie "Neues aus Büttenwarder".
- Nachrichtenagentur dpa