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Cathy Hummels: Werbung auf Instagram nicht gekennzeichet – Klage!


"Das kann nicht sein"
Sie muss vor Gericht: Cathy Hummels von Verband verklagt

Von t-online, mbo

Aktualisiert am 09.07.2018Lesedauer: 2 Min.
Cathy Hummels: Die Ehefrau von Fußballspieler Mats Hummels hat am Montag einen Gerichtstermin.Vergrößern des Bildes
Cathy Hummels: Die Ehefrau von Fußballspieler Mats Hummels hat am Montag einen Gerichtstermin. (Quelle: Christian Augustin/Getty Images)

Bezahlte Werbung muss auf Instagram als solche markiert werden. Daran hält sich Cathy Hummels angeblich nicht – nun klagt der Verband Sozialer Wettbewerb gegen sie.

Cathy Hummels ist nicht nur glückliche Ehefrau und Mama, sondern auch Influencerin. Auf Instagram hat sie 340.000 Follower. Sie kooperiert mit Marken und bewirbt Produkte. Dafür bekommt die Gattin von Fußballer Mats Hummels Geld. Der Abmahnverein Verband Sozialer Wettbewerb klagt nun gegen Cathy. Ihr Anwalt Christian-Oliver Moser erklärt, weshalb.

"In diesem Streit geht es um die Kennzeichnungspflicht. Von dem Verband wird gefordert, dass meine Mandantin für den Fall, dass sie Produkte auf ihrer Instagram-Seite markiert, das Posting auch als Werbung kennzeichnet", sagt er zu "Bild". Doch es bestehe nicht bei jedem Produkt, über das sie auf Instagram spricht oder schreibt, ein Werbevertrag. Sie informiere ihre Follower auch über Dinge, von denen sie privat begeistert ist, und nennt die Marke, sodass die Fans die Möglichkeit haben, die Produkte zu kaufen.

"Forderungen des Abmahnvereins stoppen"

Dies ist bei vielen Influencern und Influencerinnen der Fall – und offenbar eine Goldgrube für den Verband Sozialer Wettbewerb. Doch nicht mit Cathy Hummels: "Meine Mandantin will die überzogenen Forderungen des Abmahnvereins stoppen", sagt Christian-Oliver Moser. Der Gerichtstermin sei laut "Bild" bereits am Montag.

Cathy Hummels meldet sich zu den Vorwürfen zu Wort:

Mittlerweile hat sich auch die 30-jährige Cathy selbst dazu geäußert: "Ich klage zurück", schreibt sie auf Instagram und fügt hinzu: "Ich sehe es nicht ein, meine Authentizität zu verlieren, indem ich alles kennzeichne, obwohl ich dafür keine Werbung mache, sondern lediglich euch, meinen Followern, Impressionen vermitteln mag." Sie betont, dass bei Verlinkungen und Kennzeichnungen immer gleich die Annahme aufkomme, es handele sich um eine bezahlte Kooperation. "Auch wenn man ein Stück Schokolade isst und die Marke zu sehen ist, dann flattert schon die nächste Abmahnung ins Haus. Das kann nicht sein."

Kampf für Recht auf freie Meinungsäußerung

Schließlich wendet sie sich an den Verband Sozialer Wettbewerb: "Lieber Verband. Manchmal macht man Dinge auch aus freien Stücken, um einfach anderen eine Freude zu machen. Wenn ich etwas gut finde, dann finde ich es gut, und eben genau dann möchte ich es teilen." Durch die Abmahnmasche des Verbandes verliere "Instagram immer mehr an Gesicht". Schließlich kündigt Cathy an: "Recht auf freie Meinungsäußerung, dafür kämpfe ich." Die Fans jedenfalls stehen hier ihr.

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