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Vergewaltigungsvorwürfe: Harvey Weinstein plädiert auf nicht schuldig


Anklage wegen sexueller Übergriffe
Harvey Weinstein plädiert auf nicht schuldig

Von t-online, afp, JaH

Aktualisiert am 06.06.2018Lesedauer: 2 Min.
Prozess gegen Harvey WeinsteinVergrößern des Bildes
Prozess gegen Harvey Weinstein (Quelle: Steven Hirsch/Pool New York Post/AP/dpa/dpa)

Vor einem New Yorker Gericht bestritt der Ex-Filmproduzent alle Vergewaltigungsvorwürfe. Diese nannte Weinsteins Anwalt absurd. Die Klägerinnen seien unglaubwürdig.

Der frühere Erfolgsproduzent, der am Dienstag in dunklem Anzug und Krawatte vor dem Gericht im New Yorker Stadtteil Manhattan erschien, antwortete kaum hörbar auf die Fragen des Richters und überließ ansonsten seinem Star-Anwalt Ben Brafman das Reden. Dieser forderte für seinen Mandanten die Unschuldsvermutung ein.

Harvey Weinstein war vor anderthalb Wochen wegen einer Vergewaltigung und erzwungenen Oralverkehrs in New York angeklagt worden. Ein Geschworenengremium bestätigte kurz darauf, dass für einen Prozess genügend Beweise gegen den 66-Jährigen vorlägen.

Es drohen bis zu 25 Jahren Haft

Es ist der erste Missbrauchsprozess gegen Weinstein. Die ersten Vorwürfe gegen ihn waren im Oktober laut geworden, mittlerweile werfen ihm mehr als hundert Frauen sexuelle Übergriffe bis hin zu Vergewaltigungen vor. In dem Verfahren in New York geht es um Vorfälle aus den Jahren 2004 und 2013. Bei einer Verurteilung drohen dem 66-Jährigen bis zu 25 Jahren Gefängnis.

Die Identität der Frau, die Weinstein der Vergewaltigung bezichtigt, wurde nicht offengelegt. Nach Angaben von Brafman hatte sie über zehn Jahre eine sexuelle Beziehung zu dem Produzenten unterhalten, die auch nach der Vergewaltigungsanzeige angedauert habe. Diese Information wurde jedoch nicht bestätigt.

Weinstein weist alle Vorwürfe zurück

Der zweite Vorwurf wurde von der ehemaligen Schauspielerin und heutigen Marketingberaterin Lucia Evans erhoben. Weinstein soll mit ihr über einen Platz in der US-Reality-Sendung "Project Runway" gesprochen haben, bevor er sie in seinem Büro zum Oralverkehr zwang.

Weinstein weist jegliche Vorwürfe wegen nicht einvernehmlichen Sexualverkehrs zurück. Für eine Kaution von einer Million Dollar (855.000 Euro) durfte er bisher auf freiem Fuß bleiben, er muss allerdings eine elektronische Fessel tragen und darf sich nur in den US-Bundesstaaten New York und Connecticut aufhalten. Gegen Weinstein laufen auch in Los Angeles und London Ermittlungen wegen sexueller Übergriffe.

Verwendete Quellen
  • AFP
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