Es formt sich Widerstand Wegen Netflix-Deal: Ärger für Barack Obama und Michelle
Barack und Michelle Obama wollen zusammen mit Netflix ins Showgeschäft einsteigen. Doch auch für den ehemaligen US-Präsidenten und seine Frau ist es ein steiniger Weg, denn es formt sich Widerstand.
Schon während seiner Amtszeit waren der US-Präsident und seine Frau bestens vernetzt im amerikanischen Showbiz. George Clooney, Jennifer Aniston, Leonardo DiCaprio, Lady Gaga und Madonna sind nur einige prominente Namen, mit denen sich Barack und Michelle Obamas umgaben. Jetzt, anderthalb Jahre nach ihrer politischen Karriere, will das Paar selbst Teil des Showgeschäfts werden. Vereinbart haben sie deshalb eine mehrjährige Kooperation mit dem Streaming-Dienst Netflix.
Eigene Formate produzieren
Die Obamas haben ihre eigene Produktionsfirma "Higher Grounds Productions" gegründet und wollen zukünftig Serien, Dokumentarfilme, Spielfilme und Dokuserien umsetzen. Teils wollen sie auch als Gastgeber und Moderatoren fungieren und vor die Kamera treten. Über die Gage, die Barack und Michelle Obama dafür kassieren, wird geschwiegen. Sowohl für den Streaming-Dienst, als auch für die Obamas dürfte es aber ein Win-Win-Geschäft sein. Während Netflix eines der wohl wichtigsten Paare in Amerika unter Vertrag hat, ist dem ehemaligen US-Präsidenten und seiner Gattin eine große Aufmerksamkeit gewiss.
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Netflix hat unglaubliche 125 Millionen Abonnenten in 190 Ländern und erreicht in den USA mehr Zuschauer, als es klassische TV-Sender schaffen. Doch ganz so leicht ist der Einstieg ins Showgeschäft auch für die Obamas nicht. Es formt sich aktuell nämlich Widerstand gegen die Zusammenarbeit. Insbesondere konservativ eingestellte Nutzer von Netflix drohen damit, ihr Abo zu kündigen. Der Grund: Sie befürchten, dass Barack Obama die große Bühne als Plattform für politische Aussagen nutzt und Stimmung gegen den amtierenden Präsidenten Donald Trump macht.
"Mehr Mitgefühl und Verständnis"
Diesen Vorwurf weist Obama jedoch von sich: "Wir wollen talentierte, inspirierende, kreative Stimmen kultivieren und kuratieren, die mehr Mitgefühl und Verständnis zwischen den Menschen fördern können", erklärt der 56-Jährige. Ob diese Aussage reicht, um kritische Stimmen zu beschwichtigen? Die ersten Sendungen aus dem Hause Obama sollen jedenfalls im Jahr 2019 ausgestrahlt werden.