Assistent verrät So dramatisch waren Udo Jürgens letzte Stunden
Am Donnerstag jährt sich zum dritten Mal der Todestag von Udo Jürgens. Jetzt hat sein Assistent Billy Todzo erstmals über die letzten Stunden im Leben des Sängers gesprochen.
Bei einem Spaziergang am Bodensee in der Schweiz brach der Musiker vor drei Jahren zusammen. Bei ihm war sein Assistent Billy Todzo, der jetzt gegenüber "Bild am Sonntag" Details zu den letzten Stunden im Leben des Sängers verrät: "Wir gingen spazieren. Udo war hinter mir. Plötzlich rief er mich mit dieser seltsamen Stimme. Er rief noch einmal 'Billy', dann sackte er zusammen. Ich habe ihn sofort in meine Arme genommen", erklärt der 66-Jährige.
Passant hilft mit Defibrillator
Während ein Passant aus dem nahe gelegenen Gemeindehaus einen Defibrillator organisierte, kümmerte sich Todzo um den beliebten Entertainer. "Ich konnte Udo nicht loslassen. Ich musste bei ihm bleiben, pumpen, Herzmassage machen, damit sein Gehirn mit Sauerstoff versorgt wurde", erklärt er weiter.
Dann ging alles ganz schnell. Nur zehn Minuten später sei ein Rettungswagen gekommen. "Udo wurde sofort beatmet. Ich stieg in sein Auto, fuhr dem Rettungswagen hinterher ins Krankenhaus“, so Todzo. Doch Udo Jürgens verlor den Überlebenskampf. Um 16:25 Uhr verstarb der Sänger.
An den Tagen davor war er anders
Todzo beschreibt Jürgens an den Tagen vor seinem Tod als anders. Nicht wie sonst ließ er seinen Assistenten zu Weihnachten in sein Heimatland Ghana fliegen und bei seinen Freunden bedankte er sich. "'Ich brauche dich hier'", habe er gesagt. "Da bin ich geblieben", so Todzo. Rückblickend wohl eine richtige Entscheidung.