Schauspielerin Susan Sarandon als Hippie "Eigentlich habe ich alles falsch gemacht"
Susan Sarandon scheint die alte Hippie-Weisheit auch heute noch verinnerlicht zu haben: "Alles ausprobieren, nichts bereuen." Ihr Glück ist, dass der Erfolg ihr Recht gibt, obwohl sie angeblich alles falsch gemacht hat.
Ihre wilde Jugend hat Hollywood-Star Susan Sarandon aus ihrer Sicht eine alterslose und lockere Aura beschert. "Ich wuchs als Hippie auf - Marihuana rauchend und liberal denkend - und so empfinde ich innerlich im Grunde noch immer", sagte die 69-Jährige dem Magazin "Meins" . "Das ist einfach meine Natur."
Erfolg trotz Unvernunft
Für "Dead Man Walking" bekam Sarandon den Oscar als beste Hauptdarstellerin. Irgendetwas muss sie also richtig gemacht haben, obwohl sie gesteht: "Eigentlich habe ich alles falsch gemacht, was man falsch machen kann. Und ich habe Projekte angenommen, weil sie mich interessiert haben, obwohl man mich eindringlich davor gewarnt hat". Bekannt ist sie außerdem für ihr Rollen in "Die Hexen von Eastwick" und "Mit besten Absichten". Ihr größtes Talent sei ihre Flexibilität - eine Eigenschaft, von der sie hofft, sie an ihre Kinder vererbt zu haben.
Die Schauspielerin meldet sich derzeit immer wieder im US-Wahlkampf zu Wort. Von ihren Kindern schwärmt sie: "Meine Tochter ist eine tolle Mutter, und meine Enkelin hat sich so sehr ein Geschwisterchen gewünscht. Jetzt bekommt sie einen Bruder. Das macht mich überglücklich." Die Schwangerschaft ihrer Tochter erinnert sie auch an ihre Zeit als Mutter. Für die heutige Großmutter war das damals ein Wunder, da ihr gesagt wurde, sie könne keine Kinder bekommen.
Ein bisschen Schönheits-OP ist okay
Angst vor dem Altern habe die 69-Jährige nicht. Im Gegenteil: "Ich genieße das Älterwerden", sagte Sarandon. Dennoch habe sie schon Schönheitsoperationen am Kinn und unter den Augen vornehmen lassen. Botox käme für sie dagegen nicht infrage: "Mein Gesicht möchte ich weiter frei bewegen können."