Antiquiertes Frauenbild Das macht Maria Furtwängler "unendlich zornig"
"Tatort"-Kommissarin Maria Furtwängler (49) ärgert sich über das rückständige Frauenbild vieler Menschen. Die Ehefrau des Verlegers Hubert Burda (76, "Focus", "Bunte") wird nach eigenen Worten "unendlich zornig", wenn jemand über sie sagt: "Warum dreht die überhaupt noch, hat die doch gar nicht nötig."
"Man käme nie auf die Idee, einen Mann, der reich ist oder reich geheiratet hat, zu fragen, warum er noch arbeitet", so Furtwängler im Interviewformat "99 Fragen an..." des "Zeit-Magazins". "Bei Frauen gibt es immer noch die Vorstellung, dass es das Ziel ist, wohlhabend zu heiraten, und wenn sie den reichen Kerl hat, dann legt sie sich zurück, geht zum Friseur und zur Pediküre."
Kein Trara um Frauen mit jüngeren Männern
Obwohl sie selbst mit einem deutlich älteren Partner liiert ist, fordert die Schauspielerin: "Das muss aufhören, dass wir um die Frauen mit jüngeren Männern so ein Trara machen." Es müsse genauso selbstverständlich werden, wie bei den Männern, die jüngere Partnerinnen hätten.
Ihr selbst sei es schon passiert, dass ihr 25-jähriger Sohn für ihren jüngeren Liebhaber gehalten wurde. Das sei "eigentlich ganz charmant", so die zweifache Mutter amüsiert. "Er sieht aber auch wirklich süß aus."
Lob für Merkel
Zudem erklärte Furtwängler in dem Interview ihre Unterstützung für Angela Merkel. "Ich denke, man muss derzeit mehr denn je zu ihr stehen. Sie macht einen ziemlich guten Job in einer verdammt schwierigen, komplexen Zeit", so die Darstellerin. "Ich kann mir keinen Menschen vorstellen, bei dem ich diese Verantwortung für unser Land und für Europa lieber sähe als bei ihr."