Christine Neubauer "Es gibt durchaus Attraktivität im Alter"
Die Schauspielerin Christine Neubauer sorgt sich nicht um ihre berufliche Zukunft. Im Interview mit der "Stuttgarter Zeitung" sagte die 52-Jährige, sie habe keine Angst, in ein paar Jahren nicht mehr für reizvolle Frauenrollen besetzt zu werden. "Denn es gibt durchaus Attraktivität im und des Alters", so Neubauer.
Die Schauspielerin erklärte in dem Interview auch, dass sie das hohe Medieninteresse an ihrem Privatleben stört. "Ich würde mir wünschen, dass mehr meine Leistung im Fokus des öffentlichen Interesses stünde, als vage oder erfundene Behauptungen über die private Christine Neubauer", so die Darstellerin aus Filmen wie "Die Holzbaronin". Sie sei Schauspielerin geworden, um Geschichten zu erzählen - nicht, um auf der Straße erkannt zu werden oder über Privatleben in der Zeitung zu lesen.
"Entscheidend ist, dass man in sich selbst ruht"
Die Prominenz sei ein "sehr hoher Preis", den man für den Erfolg zahle. Entscheidend dabei sei doch, "dass man in sich selbst ruht, mit sich und seinen Entscheidungen im Reinen ist und sich aus eigener Kraft dem entgegen stellen kann, um die schmerzlichen Erfahrungen zu verarbeiten".
Gleichzeitig verteidigte sich Neubauer gegen Kritik an ihrer starken Fernsehpräsenz: "Kein Schauspieler und kein Produzent hat einen Einfluss auf den Wiederholungsrhythmus der einzelnen Sender - auch ich nicht", sagte sie dem Blatt.
Christine Neubauer zählt zu den populärsten TV-Schauspielerinnen in Deutschland. Sie wurde unter anderem durch die Reihe "Die Landärztin" bekannt und spielte die Hauptrollen in Fernsehfilmen wie "Gottes mächtige Dienerin" und "Die Geierwally". In den vergangenen drei Jahren war sie jedoch weniger mit Fernsehrollen als mit ihrem Scheidungskrieg mit Lambert Dinzinger in den Schlagzeilen.