20 Jahre danach Fotos zum Selbstmord von Kurt Cobain veröffentlicht
Rund 20 Jahre nach dem Selbstmord von Kurt Cobain hat die Polizei bislang unbekannte Fotos vom Tatort veröffentlicht. Als der Fall des Frontmanns der Grunge-Band Nirvana kürzlich nochmals überprüft worden sei, habe man vier unentwickelte Filmrollen entdeckt, sagte Polizeisprecherin Renee Witt.
Es gebe nach wie vor großes Interesse an dem Fall, die Überprüfungen hätten aber nichts weltbewegend Neues ergeben. Die Fotos zeigen vor allem Drogenzubehör, darunter eine Schachtel mit einem Löffel und mehreren Nadeln. Auch Zigaretten, eine Sonnenbrille und eine Brieftasche, in der offenbar Cobains Ausweis steckt, sind zu sehen.
Cobain wurde am 8. April 1994 im Alter von 27 Jahren in Seattle tot aufgefunden. Die Ermittlungen ergaben, dass er sich zunächst eine starke Dosis Heroin gespritzt und anschließend mit einer Schrotflinte erschossen hatte. Bereits wenige Wochen zuvor hatte Cobain versucht, sich in Rom mit einer Überdosis Tranquilizer das Leben zu nehmen.
"Es ist ein Selbstmord. Es ist ein abgeschlossener Fall"
Nirvana war eine der erfolgreichsten Formationen der Grunge-Welle Anfang der 90er Jahre und verkaufte mehrere Millionen Alben. Zusammen mit anderen Bands aus dem Nordwesten der USA wie Pearl Jam, Soundgarden, Alice in Chains oder Mudhoney prägten sie den speziellen Sound zwischen Punkrock und Heavy Metal.
Um Cobains Tod hatten sich immer wieder Gerüchte und Verschwörungstheorien über einen Mord gerankt. Vor dem 20. Todestag des Musikers hatte der auf ungeklärte Kriminalfälle spezialisierte Ermittler Mike Ciesynski den Fall noch einmal überprüft und dabei auch die Filmrollen gefunden. Für Spekulationen über einen Tod durch Fremdeinwirkung gebe es keinen Raum, erklärte er. "Es ist ein Selbstmord. Es ist ein abgeschlossener Fall."