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Wencke Myhre spricht über Leben mit Krebs in Biografie "Die Wencke"


Wencke Myhre kämpferisch
"Das Krebsjahr war mein bestes Jahr"

t-online, kbe

Aktualisiert am 12.11.2013Lesedauer: 2 Min.
Wencke Myhre ließ sich auch vom Krebs nicht unterkriegen.Vergrößern des Bildes
Wencke Myhre ließ sich auch vom Krebs nicht unterkriegen. (Quelle: WENN-bilder)

Schlagersängerin Wencke Myhre ("Ein knallrotes Gummiboot", "Er steht im Tor") kennen viele als chronisch gut gelaunte Person. Die 66-Jährige durchlebte 2010 aber etwas, das für viele die Hölle bedeuten würde. Bei einer Routineuntersuchung wurde bei ihr Brustkrebs festgestellt. Die Norwegerin musste sich einer Chemo- und Strahlentherapie unterziehen und erst mal Pause machen. Doch Myhre ließ sich ihre Lebenslust nicht nehmen und sagt heute über die Zeit des Krebs: "Das war mein bestes Jahr."

Über diese Phase in ihrem Leben hat Myhre auch in ihrer jetzt erschienenen Biografie "Die Wencke" geschrieben. Nach der Krebs-Diagnose habe sie sich entschlossen, nicht zu verreisen, sondern daheim zu bleiben. "Ich werde in meinem eigenen Bett schlafen, mit der Familie zusammen sein, mit den Enkelkindern spielen." Sie habe nicht in destruktive Gedanken verfallen wollen. "Mach dich hübsch, schminke dich, mach es dir gemütlich", sagte sie laut "B.Z." bei der Buchpräsentation. Sie habe zu sich gefunden und gelernt, dass sie sich in Notlagen auf all die netten Menschen um sich herum verlassen könne.

"Mit Perücke fühlte ich mich geschützt"

Trotzdem habe es einen trüben Tag gegeben: "In einer schlaflosen Nacht stehe ich auf, schaue in den Spiegel und fasse mir in die Haare. Ein großes Büschel löst sich von der Kopfhaut. Mit meinem Hund 'Oscar' als stummem Zuschauer entferne ich all das lose Haar und schneide mit der Nagelschere den Rest ab. Ich binde mir ein Kopftuch um, und hoffe, dass mein Lebensgefährte [Anders Eljas, Anm. d. Red.] nicht aufwacht", zitiert die "Neue Post". Kurz nach dieser Nacht fuhr sie zu einem Perückenmacher. "Das Haar ist natürlich nur zweitrangig, es zählt das Überleben – aber mit der Perücke fühlte ich mich mehr geschützt. Nicht so verletzbar. Eitel sind wir alle."

Für die Sängerin war die Krebserkrankung nicht der erste Schicksalsschlag im Leben. Ihr zweiter Mann, der Regisseur Michael Pfleghar hatte sich 1991 das Leben genommen. Er soll sich wegen beruflicher Misserfolge in einer Badewanne erschossen haben. Und obwohl Myhre und ihr Mann damals bereits getrennt waren, kann sie den Selbstmord bis heute nicht verwinden. "Darüber hinweg kommt man nie", erklärte sie.

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