"Ich war am Ende" Nova Meierhenrichs Kinderwunsch hat sie finanziell ruiniert
Nova Meierhenrich erfüllte sich beruflich viele Träume, doch nicht alle privaten. Ein Kind bekam sie nicht, verlor bei dem Versuch jedoch viel Geld.
Nova Meierhenrich startete in den Neunzigerjahren als Moderatorin auf dem Musiksender Viva durch, ging zudem in die Schauspielerei und drehte mitunter für die Serie "Verbotene Liebe". In beiden Funktionen stand sie später auch für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk vor der Kamera. Während sie beruflich in ihrem Leben viel erreichte, blieb ein privater Wunsch unerfüllt.
Die heute 51-Jährige wollte ein Kind, bekam jedoch trotz künstlicher Befruchtung keinen Nachwuchs. Darüber schreibt sie in ihrem noch unveröffentlichten Buch "Lebensschlenker", wie die "Bild"-Zeitung berichtet.
Meierhenrich habe nach eigenen Angaben regelmäßig ab dem 30. Lebensjahr ärztlich ihre Fruchtbarkeit überprüfen lassen und gute Werte gehabt. Sie sei schon früh entschlossen gewesen, auch ohne den passenden Partner Mutter zu werden. 2016 entschied sie sich für eine Behandlung in einer Kinderwunschklinik in Kopenhagen, da dies für alleinstehende Frauen in Deutschland damals nicht erlaubt war. Die Suche nach einem Samenspender beschreibt sie mit den Worten: "Die Suche nach einem Vater fühlte sich ein bisschen an wie Onlineshopping."
Es seien nur Kinderfotos der Samenspender hinterlegt gewesen, sie habe nach einem Mann gesucht, der, wie sie die Natur lebt, sportbegeistert ist und liest. Schließlich habe sie in Spender Gordon den passenden Vater für ihr Wunschkind gesehen. Doch es kam zu mehreren erfolglosen Inseminationen. Bei einer Insemination wird der Samen mithilfe einer Spritze oder eines Katheters in den Uterus der Frau injiziert.
"Die Beerdigung eines Lebenstraums"
Meierhenrich stieg deshalb auf Anraten ihrer Ärzte auf eine andere Methode der künstlichen Befruchtung um, nahm Hormone ein und hoffte erneut auf eine Schwangerschaft, die jedoch ausblieb. Sie musste ihren Traum vom Muttersein aufgeben. "Ich war am Ende. Psychisch und finanziell. Ich hätte keinen siebten Versuch mehr bezahlen können", wird sie zitiert. Sie habe für die Behandlungen sowie die Reisen nach Kopenhagen über 30.000 Euro investiert.
Meierhenrich fand aber einen Weg, mit der Situation umzugehen, ließ den Wunsch nach einer eigenen Tochter, der sie den Namen Luka gegeben hätte, los – auch symbolisch. Bei einer Schiffsreise zum Nordkap habe sie Abschiedsbriefe geschrieben und ins Meer geworfen: "Es war die Beerdigung eines Lebenstraums."
Die TV-Bekanntheit lebt heute in einer glücklichen Beziehung mit ihrem Partner Brian Bojsen und findet Erfüllung in ihrem Schrebergarten. "Jetzt buddle ich eben nicht mit meinem Zwerg im Garten, sondern allein. Aber glücklich", sagt sie laut "Bild".
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