Ivanka Trump trug Audrey Hepburns Kleid: Jetzt spricht Sohn des Filmstars

Nach Kritik

Ivanka Trump trug ihr Kleid: Jetzt spricht Audrey Hepburns Sohn

Fans waren entrüstet, als Ivanka Trump in einem Kleid von Audrey Hepburn auftrat. Was sagt der Sohn des verstorbenen Filmstars zu der Outfitwahl?

Ivanka Trump war dabei, als ihr Vater Donald Trump am Montag als 47. US-Präsident vereidigt wurde. Nach der offiziellen Amtseinführung im Kapitol zeigte sie sich an der Seite ihres Ehemannes Jared Kushner beim Liberty Ball. Ihre Kleiderwahl sorgte für Aufsehen. Denn sie ließ sich ein bekanntes Kleid der Schauspielerin Audrey Hepburn nachschneidern.

Audrey Hepburn trug das weiße, trägerlose Kleid mit schwarzen Blumenstickereien und einer abnehmbaren Schleppe in dem Film "Sabrina" aus dem Jahr 1954. Es wurde damals von dem französischen Designer Hubert de Givenchy entworfen. Die Schauspielerin kombinierte zu dem Kleid weiße Handschuhe, Ivanka Trump setzte am Montag auf ein Paar in Schwarz.

"Persönliche Inspiration"

In einem Statement hieß es vonseiten des Weißen Hauses, Ivanka Trump fühlte sich geehrt, Audrey Hepburn auf diese Weise zu ehren. Die 1993 verstorbene Schauspielerin sei "für Ivanka schon lange eine persönliche Inspiration".

Für Audrey Hepburns Sohn Sean Hepburn Ferrer ist es keine Überraschung, dass Ivanka Trump, "aufgewachsen in einer Familie, in der unsere Mutter ein Begriff war, sich von ihr inspirieren ließ, um für diesen Anlass die höchste Eleganz und Klasse zu finden", sagt er der britischen Zeitung "Daily Mail". Der 20. Januar war nicht nur der Tag von Donald Trumps Vereidigung und der Martin Luther King Day, sondern auch Audrey Hepburns 32. Todestag.

"In den vergangenen 71 Jahren ist ihr Erbe generations- und länderübergreifend geworden. Ihre Eleganz, die ihre Wurzeln in ihrer inneren Schönheit und ihrem Geist hat, ist oft ein Bezugspunkt, ein Anker für viele Prominente, Schauspielerinnen und Models in Zeiten, in denen wir uns etwas verirrt zu haben scheinen", sagt der 64-Jährige über das Wirken seiner Mutter.

Ivanka Trump wurde für Outfitwahl kritisiert

Von einigen Audrey-Hepburn-Fans wurde Ivanka Trump für ihre Outfitwahl kritisiert. Die Präsidententochter würde deren Andenken beschmutzen. "Bevor sie eine glamouröse, berühmte Schauspielerin wurde, war sie eine Rebellin gegen genau die politische Bewegung, der Ivankas Vater nacheifert", schrieb ein User in den sozialen Netzwerken.

In einem weiteren kritischen Post hieß es: "Sie war keine Amerikanerin, aber ich kann mir nur vorstellen, was sie über Trump denken würde." Audrey Hepburn war britisch-niederländischer Herkunft. Sie erlebte im Jugendalter den Zweiten Weltkrieg mit, litt unter den damaligen Zuständen und schloss sich schließlich dem Widerstand gegen die Nazis an. Ivanka Trump hingegen sei mit dem goldenen Löffel im Mund aufgewachsen, sich durch das Kleid mit Audrey Hepburn auf eine Ebene zu setzen, erachtet auch ein weiterer Internetnutzer als unpassend.

Audrey Hepburn habe als UNICEF-Botschafterin "für die benachteiligten Kinder auf der ganzen Welt gekämpft, unabhängig von dem ideologischen Umfeld, in dem sie geboren wurden", sagt ihr Sohn zu der Kritik. Dennoch entsprach ihre politische Einstellung nicht der des Präsidenten, hätte sich vielmehr mit der Bischöfin Mariann E. Budde identifizieren können, schildert er.

Mariann E. Budde wollte Donald Trump nach seiner Vereidigung ins Gewissen reden. Sie sagte während einer Predigt unter anderem: "Im Namen unseres Gottes bitte ich Sie, Erbarmen mit den Menschen in unserem Land zu haben. [...] Es gibt schwule, lesbische und transsexuelle Kinder in Familien von Demokraten, Republikanern und Unabhängigen, von denen einige um ihr Leben fürchten." Lesen Sie hier mehr dazu.

• 

  "Sie hat einfach Klasse": Privater Shoppingtrip: Prinzessin Kate begeistert im legeren Outfit
• 

  "Das ist etwas, das ich nie erwartet hätte": Was Melanias Kleider über Trumps Ehefrau verraten
• 

  "Es gibt einen Grund": Was steckt hinter Melania Trumps Outfitwahl?

Audrey Hepburn ging nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges nach England, wollte zunächst Balletttänzerin werden und landete schließlich bei der Schauspielerei. 1951 war sie dann in New York und feierte dort den großen Durchbruch. Neben ihrem Sohn Sean aus ihrer ersten Ehe mit Mel Ferrer bekam sie mit dem italienischen Psychiater Andrea Dotti ihren heute 54-jährigen Sohn Luca Dotti. Audrey Hepburn starb 1993 an einer Krebserkrankung.